Fahrzeughandel läuft Schritt für Schritt wieder an
Die Corona-Krise hat auch beim heimischen Fahrzeughandel massive Spuren hinterlassen. Nach der Sperre laufen die Geschäfte nun langsam wieder an.

Die Kfz-Branche ist mit mehr als 200 Kfz-Händlern und über 300 Werkstätten eine wichtige Säule in Vorarlbergs Wirtschaftsleben. Seit 2. Mai sind wieder alle Autohäuser für die Kunden geöffnet und nach dem Lockdown der vergangenen Wochen gehen die meisten Autowerke wieder in Produktion und beliefern den heimischen Automarkt. Rudi Lins, Fachgruppenobmann des Vorarlberger Kfz-Handels, informiert: „Während des Lockdowns ist das Geschäft quasi komplett zum Stillstand gekommen und wir hatten mit enormen Umsatzeinbußen zu kämpfen. Jetzt läuft der Fahrzeughandel Schritt für Schritt wieder an und seit den Lockerungen ist die Nachfrage erkennbar höher.“
Impulse für den Fahrzeugmarkt
Aber gerade jetzt im Frühjahr habe man normalerweise die stärksten Auto-Verkaufsmonate: Im Vorjahr wurden in Vorarlberg rund 14.500 Neuwagen verkauft, heuer drohen laut Lins massive Rückgänge: „Um den Markt ordentlich ankurbeln zu können, wird es bei vielen Importeuren Kaufanreize geben. Diesen Frühling bzw. Frühsommer vielleicht sogar noch stärker als in den Jahren zuvor; das wird auch für die Konsumenten Angebote mitsichbringen.“
Für den Vorarlberger Autohandel würde auch die sogenannte Ökoprämie einen positiven Impuls bringen, erklärt Fachgruppenobmann Lins: „Und zwar für die Wirtschaft und für die Umwelt: Eine solche Maßnahme würde den Umstieg auf umweltfreundliche Fahrzeuge unterstützen und wäre gerade in der gegenwärtigen Situation sehr wichtig, um alte Fahrzeuge von der Straße zu bringen und die Ökobilanz zu verbessern."
Individuelle Mobilität
Durch die Einschränkung von Flug- und Fernreisen rückt das Bedürfnis der eigenen Fahrzeugnutzung wieder mehr in den Mittelpunkt. Der Vorarlberger Fahrzeughandel bleibt weiterhin ein verlässlicher Partner in Sachen Mobilität. „Es braucht noch etwas Geduld, bis der Automarkt wieder richtig ins Rollen kommt. Die Situation derzeit ist sicher noch nicht ganz einfach, aber wir schauen positiv in die Zukunft“, betont Fachgruppenobmann Lins abschließend.