Baustellen können offenbleiben
Die Sozialpartner haben sich auf konkrete Maßnahmen zum Schutz der Mitarbeiter auf Baustellen geeinigt. Laut WKV-Präsident Hans Peter Metzler und Spartenobmann Bernhard Feigl ein wichtiger Schritt zu mehr Klarheit.

Mit der Einigung der Sozialpartner hat die Baubranche nun einen Leitfaden, der mehr Klarheit verschafft. Demnächst können Baustellen unter Einhaltung strenger Schutzmaßnahmen weitergeführt werden. Dazu gehören die regelmäßige Desinfektion von sanitären und sozialen Einrichtungen sowie von Fahrzeugen. Außerdem ist das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes verpflichtend, falls die generelle 1-Meter-Abstandsregel nicht eingehalten werden kann.
„Die Möglichkeit zum Weiterarbeiten auf Baustellen ist nun endlich durchgängig geregelt. Die Gesundheit der Mitarbeiter hat dabei oberste Priorität. Daher appelliere ich an alle Unternehmer im Bau- und Baunebengewerbe, die erforderlichen Vorkehrungen in Bezug auf Gesundheit und Hygiene zu treffen sowie an die Arbeitnehmer, sich pflichtbewusst daran zu halten“, betont WKV-Präsident Hans Peter Metzler.
„Die einheitlichen Regelungen geben mehr Rechtssicherheit und verbessern unsere Lage. Es sind aber trotzdem langfristig noch nicht alle Probleme gelöst“, gibt Präsident Metzler zu bedenken und verweist darauf, dass die Verfügbarkeit von größeren Mengen Desinfektionsmittel eventuell eine Herausforderung darstellt. „Der Bau ist eine volks- und regionalwirtschaftlich bedeutende Branche, die unter der zuletzt herrschenden Unsicherheit sehr gelitten hat.“
Spartenobmann Feigl nimmt im Namen der gesamten Sparte Gewerbe und Handwerk die Herausforderung an: „Wir Handwerker waren schon immer kreative Problemlöser und haben schon in früheren Krisenzeiten dafür gesorgt, dass die Wirtschaft am Laufen gehalten wird – ganz nach dem Motto: was nicht passt, wird passend gemacht! Nun heißt es, die Ärmel hochzukrempeln und anzupacken. Gemeinsam mit allen am Bau tätigen Gewerken werden wir partnerschaftlich aus dieser Krise kommen.“