Stoelzle hilft lokalen Apotheken im Kampf gegen das Virus
Desinfektionsmittel werden von vielen Apotheken selbst hergestellt. Stoelzle unterstützt diese mit kostenlosen Tropferflaschen.

Im Kampf gegen die Ausbreitung des Corona-Virus sind Desinfektionsmittel allerorts hochgefragt – und zahlreiche Apotheken starteten damit, das begehrte Gut selbst herzustellen, um die Versorgung aufrechtzuerhalten. Hier greift der weststeirische Glaserzeuger Stoelzle nun regionalen Apotheken unter die Arme, denn es wird dringend Verpackungsglas dafür benötigt.
„Wir fertigen in erster Linie Tropfer- und Sirupflaschen, die von großen Pharmaunternehmen und
auch Apotheken vermehrt nachgefragt werden, um Medikamente und nun auch Desinfektionsmittel
abzufüllen“, erzählt Werksleiter Markus Pöschl. Aber nicht nur in seiner Funktion als systemrelevantes Unternehmen, sondern vor allem auch in seinem Verständnis als Leitbetrieb in der Region reagierte man deshalb sofort, um einen Beitrag im Kampf gegen die Verbreitung des Corona-Virus zu leisten, erklärt Marketingsprecherin Doris Marka: „Wir haben rasch eine regionale Hilfsaktion gestartet und beliefern Apotheken im Bezirk kostenlos mit pharmazeutischen Flaschen und Verschlüssen zur Überbrückung der momentanen Lieferengpässe.“
Produktion läuft im Dreischichtbetrieb weiter
Aber nicht nur Pharmaunternehmen melden aufgrund der Covid-19-Entwicklungen nun enormen Bedarf an, auch Verpackungsglas für Lebensmittel und Getränke sei ebenso stark gefragt. Es herrsche voller Betrieb, um gemeinsam mit den Logistikpartnern die Abrufe der internationalen Kunden zu erfüllen, so Georg Feith, CEO der Stoelzle-Glasgruppe.
„Wir setzen alles daran, in dieser schwierigen Zeit, die Versorgung des Marktes mit Verpackungsgläsern sicherzustellen. Deswegen halten wir auch weiterhin – natürlich unter strenger Einhaltung aller nötigen Sicherheitsmaßnahmen – unsere Produktion am Laufen.“
Dafür wurde auch das Schichtmodell im Unternehmen umgestellt, um den persönlichen Kontakt der Mitarbeiter untereinander zu minimieren, ebenso sei Hygiene in allen Arbeitsbereichen oberstes Gebot, beschreibt Werksleiter Pöschl die Maßnahmen. „So kann weiterhin im Dreischichtbetrieb produziert werden. Die Verkaufsteams sowie die Verwaltung sind seit Mitte März im Homeoffice.“

Rasche Hilfe gegen den Lieferengpass:
Doris Marka mit Barbara Penz von der Schutzengelapotheke
in Köflach (v. li.).