Tradition trifft die Online-Welt
Klammerth gehört zur Grazer Innenstadt wie die Mur und steht auch im 180. Geschäftsjahr nicht still. Gerade in Zeiten der Coronakrise entwickelte man sich ständig weiter.

"Über den Tellerrand seit 1840" – der Slogan von Klammerth kam während der Coronakrise erst so richtig heraus. "Auch wir haben aus der Krise gelernt, von einen auf den anderen Tag mussten wir unser Geschäft wie auch alle anderen ja plötzlich schließen", erinnert sich Geschäftsführerin Martina Weinhandl zurück. Und einen bereits fix eingebunden Bereich hat die Grazer Institution dann auch irgendwie neu für sich entdeckt. "Wir haben aus der Krise gelernt, dass es auch die Online-Welt gibt. Mitgelaufen ist dieser Bereich ja schon länger, aber plötzlich war er enorm wichtig." Mittlerweile geht das Online-Geschäft wieder ein wenig zurück, da die Menschen doch lieber persönlich in "ihrem" Klammerth, dem Haus für Tischkultur schlechthin, vorbeischauen. "Mit der Eröffnung der Gastronomie haben wir nun natürlich einen weiteren Schub erlebt, jetzt flanieren die Menschen wieder verstärkt durch die Straßen."
Küche steht verstärkt im Fokus
Aber auch im Geschäftslokal in der Herrengasse war man nicht untätig, an neuen Themen wurde permanent gefeilt. "Da die Menschen wieder viel mehr Zeit in der Küche und am Esstisch verbracht haben, haben auch wir im Geschäft den Fokus auf die Küche gelegt. Da wurden dann zuletzt auch verstärkt kleinere Dinge bestellt oder direkt gekauft, die dann beim Kochen plötzlich gefehlt haben"m schmunzelt Weinhandl, die aber auch bemerkt. "Jetzt wird wieder öfter online informiert und dann bei uns im Geschäft nachgefragt, ob der Artikel vorhanden ist und abgeholt. Ich hoffe auch, dass der Gedanke, dass man zu den regionalen Händlern geht, nicht so schnell vergessen wird", sagt Weinhandl.
