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Mentoring-Programm für migrantische Lehrstellensuchende

Personen mit nicht österreichischer Staatsbürgerschaft sind häufiger von Erwerbslosigkeit betroffen. Einer der Hauptgründe dafür sind mangelnde Qualifikationen, darum starten WKO, AMS Graz und Österreichischer Integrationsfonds (ÖIF) erneut das Projekt „Mentoring für migrantische Lehrstellensuchende“. 

Mentorin Isabella Huber mit Fahrh Al Bashir
© Regine Schöttl Mentorin Isabella Huber mit Fahrh Al Bashir

Trotz Ukraine-Krise und der coronabedingt schwierigen Situation am Arbeitsmarkt, steht aktuell ein Überangebot an Lehrstellen zur Verfügung. 1264 betriebliche Ausbildungsplätze sind allein beim AMS Steiermark als sofort besetzbar gemeldet, dazu kommen weitere 2.170 offene Lehrstellen, die in den kommenden Monaten zu besetzen wären. Dem gegenüber stehen in unserem Bundesland aktuell 500 Lehrstellensuchende und weitere 802 Jugendliche, die in den kommenden Monaten ihre berufliche Ausbildung starten wollen.

Trotzdem fällt die Vermittlung von migrantischen Jugendlichen oft schwer. Aus diesem Grund haben Wirtschaftskammer, Arbeitsmarktservice Graz und Österreichischer Integrationsfonds das Projekt „Mentoring für migrantische Lehrstellensuchende“ gestartet. Ziel ist es, junge Erwachsenen mit Migrationshintergrund bei ihrer Suche nach einem Ausbildungsplatz zu unterstützen – Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von renommierten steirischen Unternehmen sowie von Organisationen (u.a. QUA, Rotes Kreuz, AVL, Technomed, Roto Frank) stehen ihnen dabei als Mentor:innen zur Seite. 

Sieben "Paare" aus insgesamt fünf Nationen

Sieben Mentor:innen-Paare nehmen am diesjährigen Programm teil. Die Mentees sind migrantische Jugendliche zwischen 15 und 24 Jahren, die beim AMS Graz West und Umgebung oder beim AMS Graz Ost vorgemerkt sind, eine Lehrstelle suchen und über ausreichende Deutschkenntnisse (mindestens B2 Niveau) sowie über genügend schulische Kenntnisse verfügen, um eine Berufsschule erfolgreich absolvieren zu können. Sie stammen aus insgesamt fünf Nationen. Der Auftakt erfolgte am 14. Juni 2022, das Programm soll bis Mitte November dieses Jahres laufen. In dieser Zeit wird es nicht nur zahlreiche Treffen geben, sondern auch etliche gemeinsame Veranstaltungen. 


Statements

  • Josef Herk, Präsident WKO Steiermark: „Egal in welcher Branche und in welcher Region: Die heimischen Unternehmen suchen händeringend nach Mitarbeitern und Fachkräften. Umso mehr unterstützen wir dieses Programm aus tiefster Überzeugung, denn die Wirtschaft braucht gut ausgebildete und qualifizierte junge Menschen. Sie sind es, die die Zukunft des Landes sichern. Und bei der Frage nach klugen Köpfen und geschickten Händen gibt es keine Grenzen, hier gibt es nur eines: gemeinsamen Erfolg durch das Miteinander.“ 

  • Christian Namor, Leiter der AMS-Geschäftsstelle Graz-West und Umgebung: „Mit Stand Ende April 2022 waren insgesamt 1049 offene Lehrstellen bei den beiden Grazer AMS-Geschäftsstellen gemeldet, die Nachfrage der Betriebe nach engagiertem Nachwuchs ist also groß. Mit dem gemeinsamen Mentoringprojekt sollen migrantische Jugendliche und junge Erwachsene auf ihrem Weg zu einem passenden Lehrplatz begleitet werden, um so erfolgreich den ersten Schritt Ihres Berufslebens setzen können. Sie profitieren dabei vom Know-How und den Netzwerken ihrer Mentorinnen und Mentoren. Der Fachkräftemangel ist wohl das größte Problem, mit dem die Unternehmen derzeit zu kämpfen haben. Es mangelt in vielen Bereichen an Fachkräften, jetzt ist die Chance sehr groß, einen passenden Lehrplatz zu finden.“


  • Sabina Džalto, Leiterin des Integrationszentrums Steiermark: „Ich freue mich, dass der ÖIF Teil des Pilotprojektes „Mentoring für migrantische Lehrstellensuchende“ ist und das erfolgreiche Mentoring-Angebot dadurch erweitert wird. So erhalten Jugendliche mit Migrationshintergrund die Chance, erfolgreich eine Lehrstelle zu finden.  Wer sich heute für einen Lehrberuf entscheidet, dem stehen am Ende seiner Lehrzeit viele Türen offen.“  


  • Isabella Huber, Qualifizierungsagentur QUA, Mentorin: „Ich freue mich, durch die Unterstützung von jungen Menschen aus anderen Kulturen, auch meinen eigenen Horizont zu erweitern. Es ist immer spannend zu erleben, wie sich Menschen entwickeln können, wenn man ihr Selbstbewusstsein stärkt, ihnen Brücken baut, über die sie dann gehen können. Oft ist auch die Unterstützung bei bürokratischen Themen enorm hilfreich (kurze Wege, schnelle Ergebnisse)“. 


  • Farh Al Bashir, Mentee aus Syrien (17): „Seit einem Jahr bewerbe ich mich intensiv für eine Lehrstelle. Trotz sehr vieler ausgeschickter Bewerbungen hat es bislang leider nicht geklappt. Als ich vom Mentoring-Programm erfahren habe, habe ich sofort die Gelegenheit ergriffen und mich dafür beworben. Durch die Unterstützung meiner Mentorin hoffe ich, eine Lehrstelle im medizinischen Bereich zu finden“.

 

Tipp!
Alle Informationen zum Projekt im Detail inkl. Infoblätter für Mentees und Mentoren auf einen Klick: Mentoring für Migrantische Lehrstellensuchende


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