Kein Nachwuchs in Sicht
Auch den Optikern gehen Fachkräfte aus: Innung forciert eine Ausbildungsoffensive und eine Akademisierung des Berufsstandes.

Und diesen Trend bestätigt auch ein Blick auf die Statistik: Derzeit gibt es rund 100 offene Stellen in Österreich – und das, obwohl bundesweit rund 560 bis 570 Lehrlinge ausgebildet werden. „Die Berufsschulklassen sind voll, aber viele ausgebildete Augenoptiker wechseln die Branche“, so Machhammer. Grund sind oftmals die fehlenden Aufstiegschancen.
Um gegenzusteuern, will die zuständige Bundesinnung die Akademisierung des Berufsstandes vorantreiben. Das erste FH-Bachelor-Studium für Optiker, angesiedelt bei der FH Gesundheit in Hall/Tirol, ist bereits auf Schiene.
Außerdem will man in der Innung das Image des Berufes aufpolieren: „Leider herrscht der Irrglaube, dass ein Optiker hauptsächlich Brillenverkäufer ist“, so Machhammer. Dabei umfasst das Berufsbild ein breites Spektrum – von der Messung von Fehlsichtigkeiten über das Anpassen von Kontaktlinsen bis hin zum Schleifen von Brillengläsern.
Von Karin Sattler