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Feuer frei für den 3D-Druck

Das weltweit erste „Bohrlösch-gerät“ ermöglicht Löschverfahren in schwer zugänglichen Dachstühlen. Das Herzstück der Innovation kommt aus Ilzer 3D-Druckern.

Bohrlöschgerät im Einsatz
© Synex TECH GmbH Mehrere Feuerwehren nutzen „Drill-X“ bereits in Testverfahren.

Fehlendes Feuer für Innovationskraft kann man „Floriani“ Lukas Traxl nicht attestieren: Von den verheerenden Folgen eines Dachstuhlbrands angetrieben, begann der Oberösterreicher vor sechs Jahren mit der Entwicklung des Bohrlöschgeräts „Drill-X“, der – wie der Name erkennen lässt – bohrt und löscht. Nun, sechs Jahre später, steht das nur durch Wasserdruck betriebene Produkt vor dem Markteintritt. Es ist laut Traxl der weltweit erste und einzige „Bohrlöscher“. Der entscheidende Vorteil der Entwicklung des erst 22-jährigen Erfinders: „Drill-X“ erfasst den Brandherd punktgenau, innerhalb weniger Sekunden – und braucht dabei auch noch weniger Wasser als herkömmliche Löschverfahren.

Gerade bei Dachstuhlbränden sei die heimische Entwicklung im Vergleich zu bestehenden Methoden bahnbrechend, so der Gründer: „Dachstuhlbrände sowie Brände in schwer zugänglichen Bereichen stellen ein großes Risiko für Einsatzkräfte dar, da sie oftmals in das brennende Dach vorrücken müssen, um den Brandherd zu löschen“, erklärt Traxl. „Drill-X“ könne hingegen „in kürzester Zeit von außen direkt und sicher durch Dach oder Wand zum Brandherd gelangen“, hebt Erfinder Traxl hervor, dessen Entwicklungen im Unternehmen Synex Tech mit Sitz in Bad Goisern gebündelt werden. Maßgebliches Know-how zur Entwicklung steuert das oststeirische Unternehmen M&H bei: Der 3D-Druck-Pionier zeichnet für die Herzstücke – und gleichermaßen die komplexesten Bauteile – der Innovation verantwortlich: Spezialbohrer, Leitapparat und Turbinengehäuse. 

„Der Metall-3D-Druck ermöglicht völlig innovative Geometrien und Formen. Das spart Gewicht und ermöglicht neue Funktionen.“
Patrick Herzig, Geschäftsführer M&H

Extrem heiß – und leicht

Komplex: Die Komponenten müssen gleichzeitig extremen Temperaturen trotzen und so leicht wie möglich sein, damit die Einsatzkräfte den Brandherd mit dem Löschwerkzeug möglichst einfach erreichen. Anforderungen, die nur mit Hilfe des 3D-Drucks zu bewältigen gewesen seien, schildert M&H-Chef Patrick Herzig: „Mit Hilfe des Metall-3D-Drucks können  wir Formen neu denken. So haben wir etwa den Strömungswiderstand  des Löschgerätes um 200 Prozent reduziert. Das ist mit herkömmlichen Verfahren unmöglich.“ Die Kompatibilität des Bohrlöschers mit der aktuellen Standardausrüstung der Rettungskräfte ermöglicht nun die rasche Überführung der Innovation in die Serienproduktion, die noch heuer anlaufen soll.


Quergefragt:

Ab wann ist die Innovation am Markt?

Das ist sie bereits. Mehrere Feuerwehren nutzen „Drill-X“ bereits in Testverfahren.

Wie groß ist das Marktinteresse? 

Derzeit gibt es Anfragen aus aller Welt.

Was wird durch den 3D-Druck ermöglicht? 

Gewichtsreduktion, neue Geometrien und Funktionen sowie Hitzebeständigkeit.



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