Boom bei Online-Fleischbestellungen
Bio-Fleisch von regionalen, kleinen Produzenten geordert per Mausklick – das ist das Business des Grazer Startups „nahgenuss“. Aufgrund der Corona-Maßnahmen liefert die Post nun immer mehr „Gustostückl“ gekühlt vor die steirischen Türen.

Die Grazer Brüder Micha und Lukas Beiglböck verbinden seit einigen Jahren mit „nahgenuss“ Konsumenten "per Mausklick" mit regionalen Bio-Fleischproduzenten. Geordert werden hier Stücke vom Tier online – und erst wenn genügend Interessenten alle „Teile“ vorreserviert haben, wird das Schwein, die Kuh oder auch das Schaf geschlachtet. Zerlegt und per Kühlversand gehen die Fleischportionen vor die Haustür der Kunden. „Unsere Idee war es, kleinen regionalen Produzenten damit eine neue Vermarktungsmöglichkeit und zu geben. Und für die Kunden zählen hier zum einen, dass sie genau wissen, woher das Fleisch kommt und zum anderen werden hier auch viele alte und seltene Rassen angeboten“, erzählt Micha Beiglböck.
„Es wird mehr gekocht“
Zugestellt wird per Post – und immer mehr Kunden ordern aufgrund der Corona-Maßnahmen nun hier ihr Gustostückerl, erklärt Beiglböck: „Die Nachfrage steigt gerade enorm, weil eine immer größere Anzahl an Menschen zur Zeit selbst kocht. Das Bestellvolumen hat sich innerhalb kürzester Zeit vervierfacht.“ Und auch die Registrierung auf wko.at/steirischeinkaufen mache sich bereits bemerkbar, verrät der Startup-Chef: „Nach nur einem Tag auf der Plattform haben wir bereits zusätzliche Kunden gewonnen.“