Wie man Umwelttechnologien in den Bildungsfokus rückt
Wirtschaft forscht: Ein EU-Projekt soll „Grüne Technologien“ via WIFI langfristig in der Erwachsenenbildung verankern.

Wasser, Abwasser, Abfall und Kreislaufwirtschaft – Begriffe, die für Entwicklungspotenzial, Arbeitsplätze und eine saubere Zukunft stehen. Um die Wichtigkeit dieser Umwelttechnologien sichtbar zu machen und die zahlreichen Möglichkeiten in diesem Bereich besser nutzen zu können, wurde das EU-Projekt „WWW & CE“ (Water, Waste Water, Waste and Circular Economy) ins Leben gerufen. „Ziel des Projektes ist die Realisierung von praxisbezogenem Lernen in Berufsbildung, Weiterbildung und Hochschulbildung in Green Technologies“, informiert WIFI-Steiermark-Bereichsleiter Thomas Fleischhacker. „Wir brauchen in diesem Bereich Fachkräfte ohne Ende. Ökologisierung und Digitalisierung sind die größten Themen der Zukunft, weshalb wir jetzt in Ausbildungsangebote investieren müssen, um rechtzeitig genug qualifiziertes Personal vor Ort zu haben. Nur so können wir den bevorstehenden Umweltherausforderungen erfolgreich entgegentreten“, so Fleischhacker.
Ab 2022 Kurse geplant
Konkret entstehen im Laufe des Projektes 16 verschiedene Curricula auf unterschiedlichen Ausbildungslevels – von der abgeschlossenen Lehre bis zum Bachelor-Niveau. Bereits im Jänner 2022 will man am WIFI Steiermark Kurse im Bereich der Meisterausbildung sowie im akademischen Bereich anbieten. „Diese sollen auch nach Projektende zu einem fixen Bestandteil im Ausbildungsprogramm des WIFI werden“, so Fleischhacker.
Seit dem vergangenen Jahr arbeitet das WIFI Steiermark zusammen mit zehn Partnern aus sieben EU-Ländern an der Entwicklung eines umfassenden Kursprogramms, das branchenspezifische Fähigkeiten in Umwelttechnologie und Umweltmanagement vermitteln soll. Finanziert wird das Projekt durch das EU-Förderprogramm Erasmus+ – allein 133.800 Euro wurden dabei dem WIFI Steiermark zur Verfügung gestellt.
