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Wie die Kfz-Branche die Talfahrt stoppen will

Die Neuzulassungen gingen in der Steiermark erneut zurück, Ausbau im E-Auto-Segment ist die Hoffnung.

Der Autohandel fordert den Ausbau der Infrastruktur im E-Auto-Segment.
© AdobeStock Der Autohandel fordert den Ausbau der Infrastruktur im E-Auto-Segment.

Die Auswirkungen der Pandemie haben 2020 wie auch 2021 bereits für massive Einbrüche am heimischen Automarkt gesorgt. Hinzu kamen im letzten Jahr mit verschärftem Chipmangel, Rohstoff- und Energiekrisen weitere enorme Herausforderungen, die erneut tiefe Spuren bei Produktion und in weiterer Folge im Verkauf hinterlassen. „Mit 215.050 Pkw-Neuzulassungen österreichweit liegen wir um zehn Prozent unter dem schon kritischen Vorjahr“, zieht Bundesgremialobmann Klaus Edelsbrunner eine sehr ernüchternde Bilanz. Wie ernüchternd, zeigt auch der Blick auf den langjährigen Verlauf: Zuletzt habe man einen solchen Tiefstwert vor 43 Jahren gemessen, so Edelsbrunner. Die Zahlen der Statistik Austria untermauern dies, sind doch die bundesweiten Neuzulassungen 2022 im Vergleich zum Vorkrisenjahr 2019 mit minus 34,7 Prozent um mehr als ein Drittel (!) zurückgegangen. „Und wenn weniger neue Autos gekauft werden, gibt es auch weniger Gebrauchte. Die Lager hier sind längst leer“, erklärt Edelsbrunner.  Waren es im Jahr zuvor vor allem die langen Lieferzeiten aufgrund unterbrochener Lieferketten, machen sich nun vor allem die Energiekrise und die damit verbundene hohe Inflation mit einer deutlichen Kaufzurückhaltung, die längst den Mittelstand erreicht habe, bemerkbar.

E-Autos: „Startprobleme“ und neue Hürden

Rückgänge verzeichnete man ebenso bei alternativ betriebenen Pkw, ein Plus bei diesen Neuzulassungen konnte lediglich bei Benzin/Flüssiggas mit 300 (!) Prozent verzeichnet werden – die absoluten Zahlen von einem (2021) auf vier (2022) relativieren diesen „Ausreißer“ jedoch sofort. Das weitere Plus in diesem Segment gab es mit 2,4 Prozent bei Elektroautos. „Diese sind aber immer noch nicht in der breiten Masse, bei den Privatkäufern, angekommen. Nach wie vor sind E-Autos Unternehmenssache, 80 Prozent werden von Firmen angeschafft“, so Edelsbrunner. Durch die Abschaffung der betrieblichen Förderungen für 2023 werde aber auch hier ein Rückgang zu erwarten sein. Kritisch sieht der Obmann auch die Herabsetzung der derzeit bestehenden Fördergrenze bei E-Fahrzeugen von 60.000 Euro. Dies würde asiatische Hersteller fördern und europäische Hersteller schwächen. 

30.775 Neuzulassungen in der Steiermark

Was das Steirerland betrifft, so schneidet dieses mit einem Rückgang von knapp sieben Prozent bei den Neuzulassungen über dem Bundesdurchschnitt ab. Hier zählte man 30.775 Pkw-Neuzulassungen im Jahr 2022. Mit 111.500 Gebrauchten zählte man um 15 Prozent weniger als noch im Jahr zuvor. Was die Elektromobilität betrifft, so zeigten sich die Steirerinnen und Steirer doch deutlich zurückhaltender als der Rest der Republik. Hier betrug das Minus rund neun Prozent, damit liegt die Steiermark an letzter Stelle im Bundesländervergleich. Um diese „Startprobleme“ im E-Auto-Segment endlich auszumerzen, brauche es neben den bereits erwähnten Förderanreizen jedoch den Ausbau der nötigen Infrastruktur, so Edelsbrunner. „Das Stromnetz und die Ladeinfrastruktur sind unzureichend ausgebaut, um einen breiten Strombedarf für E-Fahrzeuge zu decken. Doch genau das ist der entscheidende Faktor für diese Mobilitätswende.“

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