th share video content contact download event event-wifi cross checkmark close xing whatsapp wko-zahlen-daten-fakten wko-wirtschaftrecht-und-gewerberecht wko-verkehr-und-betriebsstandort wko-unternehmensfuehrung wko-umwelt-und-energie wko-steuern netzwerk wko-innovation-und-technologie wko-gruendung-und-nachfolge wko-bildung-und-lehre wko-aussenwirtschaft wko-arbeitsrecht-und-sozialrecht Twitter search print pdf mail linkedin google-plus Facebook arrow-up arrow-right arrow-left arrow-down calendar user home icon-gallery icon-flickr icon-youtube icon-instagram pinterest skype vimeo snapchat
news.wko.at
Mein WKO

Weststeirisches Know-how für Meerwasserentsalzung

Sauberes Trinkwasser wird rar und wertvoll. Aqua Engineering realisiert Aufbereitungsanlagen auf der ganzen Welt.

Anlagen für die Herstellung von Trinkwasser
© Aqua Engineering Die Anlagen produzieren bis zu 91.000 Kubikmeter Trinkwasser pro Tag. Einsatzgebiete: Afrika und Asien.

Bei der Frage nach dem Marktpotenzial verweist Rudolf Edlinger auf vier Zahlen: Nicht einmal ein Prozent der weltweiten Wasserreserven sind ohne Aufbereitung  als Trinkwasser nutzbar. 40 Prozent der Weltbevölkerung leiden unter Trinkwasserknappheit, über 1,2 Milliarden haben überhaupt keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser. Diesem Mangel stehen die Ozeane gegenüber, die über 97 Prozent der weltweiten Wasserreserven beinhalten. 

Weltweit aktiv

Auf diesem Potenzial basiert die Geschäftsidee von Aqua Engineering, einem kleinen, von Edlinger geführten Unternehmen, das weltweit in den Bereichen Abwasserbehandlung, Trinkwasser und Meerwasserentsalzung tätig ist.  Das Leistungsspektrum reicht von Anlagendesign, Verfahrenstechnik und der maschinellen Ausrüstung über Aufsichts-, Betriebs- und Instandhaltungsdienstleistungen bis zu Schulungen und der Projektfinanzierung. Insgesamt habe man bisher mehr als 100 Projekte mit über 50 größeren kommunalen Trinkwasser-, Abwasseraufbereitungs- und Entsalzungsanlagen durchgeführt, rechnet Edlinger vor.

Bereits in den 1980er-Jahren war man in Ägypten, Saudi Arabien, den arabischen Emiraten und im Oman aktiv, später auch in China. Heute ist ein großes Bauunternehmen aus Abu Dhabi Hauptgesellschafter: „Durch unsere Anlagen werden insgesamt pro Tag rund drei Millionen Kubikmeter Trinkwasser aufbereitet und 300.000 Kubikmeter Wasser entsalzt.“

Pilotprojekte in Afrika

Vor allem im Bereich der Entsalzung von Meerwasser mithilfe der Membrantechnologie gilt Aqua Engineering als Pionier. Dabei werden Feinstpartikel, gelöste Moleküle und Salze mithilfe feinster Membrane herausgefiltert und Wasser trinkbar gemacht.  Die Technologie ist komplex, die Installation kostenintensiv und meist an Orten gefragt, wo neben Wasserknappheit aber viel Sonne oder Wind herrscht. Deshalb sieht Edlinger die Zukunft in Hybridanlagen, die die notwendige Energie aus erneuerbaren Quellen bziehen und so einen Inselbetrieb möglich machen.

In Kenia, Tansania und Marokko ist man bereits mit Partnern im Gespräch. Auch die Produktion von grünem Wasserstoff – pro Kilo sind zehn Liter Wasser notwendig – wäre über Entsalzungsanlagen möglich, sieht Edlinger Potenzial. Ein Pilotprojekt in Namibia soll demnächst starten. In Borneo wiederum stehen Wasseraufbereitungsanlagen für Dschungeldörfer am Plan.  

Der Fokus bleibt demnach auf exotische Märkte gerichtet. Strategisch gelenkt wird das Unternehmen mit seinen 45 über Österreich, die Emirate und Indien verteilten Mitarbeitern aber aber weiterhin von Stainz aus.       

Das könnte Sie auch interessieren

Bis vor kurzem gab es hier Führungen für Schulklassen, jetzt wurde aber die betriebseigene Lehrlingswerkstatt vergrößert.

110-jährige Tradition endet, um neu geschrieben zu werden

Das Elektrounternehmen Lugitsch in Gniebing verkauft seine Energieversorgungssparte, schafft aber gleichzeitig mehr Platz für seine Lehrlinge. mehr

Horst Schnattler und Eli Frauscher im Klangkulisse-Studio vor einem Bildschirm mit Tontechnik-Programm

Wie Grazer Sound-Designer Hollywood aufmischen

Schon seit 2017 ist Horst Schnattler mit der „Klangkulisse“ auch am amerikanischen Markt bei Filmproduktionen und Co. präsent. Heuer gab es dafür den sogenannten „Wirtschaftsoscar“ – jetzt wollen die Grazer mehr. mehr

Panoramabild im Grünen auf die Brauerei, mit Burg links im Vordergrund und einigen PV-Anlagen

Schluck für Schluck nachhaltiges Bier

Dank Fernwärme, Biogas und Solarenergie wird in Göss Bier CO2-neutral gebraut. Kritik kommt von Konsumentenschützern. mehr