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Wenn steirische Backhendl auf Blockchain-Investition treffen

20 Millionen Euro will „Zoißl’s“-Wirt Siegfried Dobersek „tokenisiert“ rund um seinen Seiersberger Stammsitz investieren. 

Siegfried Dobersek (r.) und Alfred Schablas vor einem Plakat für das Projekt.
© Foto Fischer Siegfried Dobersek (r.) und Alfred Schablas wollen (Klein-)Anleger fürs Seiersberger Investitionsprojekt begeistern.

Unternehmerischen Mut und Innovationsgeist kann man Siegfried Dobersek nicht absprechen. Der als „Zoißl’s Gasthaus und Heuriger“ bekannte Wirt wagt sich mit seiner SIDO Immobilien GmbH nämlich an ein 20-Millionen-Euro-Investitionsprojekt heran. Zum einen soll die bestehende Gaststätte um vier Kegelbahnen, einen Festsaal sowie eine Kellerbar und eine überdachte Terrasse erweitert werden, weiters sollen 51 Gästezimmer neu errichtet werden. Zum anderen ist auch der Bau mehrerer Wohnungen sowie eines Büro- und Geschäftsgebäudes samt Parkplatz rund um den Seiersberger Stammsitz des Unternehmens geplant. 

Eine ungewöhnliche Investition, hinter der ein noch ungewöhnlicheres Finanzierungsvorhaben steckt: Dobersek will das alles ohne Bankkredit realisieren und hat darum das gesamte Projekt für Kleinanleger „tokenisiert“. Ein von der Finanzmarktaufsicht abgesegnetes Kapitalmarktprospekt erlaubt ihm, 20 Millionen Euro, aufgeteilt in bis zu 20.000 Einzelinvestitionen zu je 1.000 Euro, über ein sogenanntes „Security Token Offering“ (STO) aufzunehmen. 

Krypto-Crowdfunding

Investoren erhalten dafür ERC-20 Token auf der Ethereum-Blockchain, die wiederum einen Anteil am Immobilienvermögen der SIDO Immobilien GmbH darstellen. Die Besitzer der Token werden dann durch das Genussrecht am Gewinn der Gesellschaft beteiligt. „Es ist eine neue Form des Immobilien-Crowdfundings, ein dezentrales Kryptoprojekt in direkter Verbindung mit der realen Wirtschaft“, betont Vermögensberater Alfred Schablas, der für Dobersek hier den Vertrieb organisiert. 

Ohne Risiko ist das freilich nicht. Werden nicht genügend Token verkauft, um den Finanzbedarf zu decken, können sich eine Aufnahme von Eigenkapital oder die Reduzierung des Projekt­umfanges negativ auf die Erlöse auswirken. Im Fall eines Insolvenz­verfahrens werden Ansprüche aus Genussrechten außerdem erst „nach vollständiger Befriedigung aller nicht nachrangigen Güter berücksichtigt“, heißt es im FMA-Kapitalprospekt. Weiters hätten Genussrechtsinhaber auch keinen Anspruch auf Zahlungen, wenn eine solche zur Insolvenz des Emittenten führen würde. Eine solche Gefahr sieht Siegfried Dobersek freilich nicht: „Mein Betrieb läuft seit vielen Jahren bestens und durch diese Art der Finanzierung habe ich ja auch weniger belastende Fixkosten. Meine Vision ist es, einer Vielzahl von Kleinanlegern eine einfache und unkomplizierte Möglichkeit zu bieten, Geld ohne Zugriff durch Dritte veranlagen zu können.“ 

Weitere Informationen

Ausführliche Informationen zum Projekt finden Sie unter www.sido-immobilien.at oder telefonisch: 0699/1599111




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