Wenn BBC und "Wall Street Journal" nach Liezen blicken
Mit Klima- und Umweltschutzmaßnahmen im Rampenlicht: Die Ennstaler MFL gastiert bei der UN-Klimakonferenz.

Es ist ein Schaulauf der ökologischen Neuerungen, ein Stelldichein von weltweiten Regierungschefs und Entscheidungsträgern: Die Weltklimakonferenz der Vereinten Nationen (UN) ist der jährliche Höhepunkt der globalen Klimadiplomatie. Am Gipfeltreffen gegen den Klimawandel, der heuer im November in Ägypten stattfindet, wird ein steirisches Industrieunternehmen beteiligt sein: Die MFL wird auf Einladung der Organisatoren des UN-Klimaprojektes „Vision 2045“ das umfassende unternehmenseigene Ökologieprogramm präsentieren. „Es ist eine Auszeichnung, unsere Nachhaltigkeitsmaßnahmen, die wir seit Jahren – vor allem in unserer Gießerei – verfolgen, auf einer Weltbühne wie dieser darlegen zu dürfen“, erklärt MFL-Geschäftsführer Herbert Decker.
Reduktion des Verbrauchs von Energie um ein Drittel
Konkret werden die Repräsentanten der MFL nicht nur persönlich an der Konferenz teilnehmen, sondern auch Panel-Diskussionen mit Entscheidungsträgern aus Industrie und Politik leiten bzw. mitgestalten. Von derartigen Themengipfeln haben in der Vergangenheit Medien wie das „Wall Street Journal“, „BBC“ oder „The Financial Times“ berichtet. Im Rampenlicht steht die MFL – im November – auch in der begleitenden Videodokumentation zur „Vision 2045“. Als eines von nur 50 Unternehmen weltweit. Was die Organisatoren des UN-Projekts bewegt, ins Ennstal zu blicken? Das sind vor allem die umfassenden und seit Jahren umgesetzten ökologischen Maßnahmen: So hat das Unternehmen bereits vor knapp einem Jahrzehnt ein Energiemanagement implementiert, 2018 wurden bei den Wärmebehandlungsöfen in der Gießerei Wärmerückgewinnungsanlagen installiert. „Bis 2030 wollen wir den spezifischen Energieverbrauch um ein Drittel reduzieren“, gibt Decker die weitere Marschroute vor.
Indes wächst die MFL auch mitarbeiterseitig: 50 offene Stellen sind derzeit zu besetzen – sogar mit einer Antrittsprämie von 1.000 Euro netto wird geworben.