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Wie wirtschaftliche Konflikte langfristig gelöst werden

Im unternehmerischen Bereich spielt Mediation bei Konflikten eine wichtige Rolle. Am 18. Juni findet der Tag der Mediation statt.

Zei Anzugträger schütteln die Hand, zwischen ihnen steht ein weiterer Mann und ein Computer. Der Mann hält zu jedem der Männer eine Hand in vermittelnder Pose hin.
© Wanar | stock.adobe.com Die Lösungsakzeptanz nach Konflikten ist bei einer Mediation deutlich höher als nach gerichtlicher Einigung.

Streitbeilegung ist, nicht zuletzt in herausfordernden Zeiten, ein wichtiges Thema, gerade im Bereich der Wirtschaft. Nicht umsonst wird heuer am 18. Juni schon zum zehnten Mal der „Tag der Mediation“ begangen. „Damit soll das Thema Mediation im deutschsprachigen Raum der Öffentlichkeit bekannter gemacht werden“, erzählt Erich Platzer, Sprecher des Arbeitskreises Wirtschaftsmediation der Fachgruppe Unternehmensberatung, Buchhaltung und Informationstechnologie Steiermark. Dafür wird eine eigene Jubiläumsbroschüre herausgegeben, die einen Überblick über die Aktionen der vergangenen zehn Jahre bietet und Lesern außerdem durch einen Check die Chance gibt, die eigene Konfliktfähigkeit zu testen. Daneben wird auch auf persönliche Beratung gesetzt: Am 15. und 16. Juni wird bei einem Stand im Zuge des Fifteen-Seconds-Festivals in Graz direkt und individuell rund um das Thema informiert. 

Konkret dreht sich Mediation um die Vermittlung in Konflikten – Ziel ist die eigenverantwortliche Lösung im Zuge von Gesprächen. „Es ist eine relativ rasche und günstige Möglichkeit zur Streitbeilegung“, betont Platzer – vor allem im Vergleich zu Gerichtsverfahren. Auch die Akzeptanz der Lösung sei danach deutlich höher, wie der Experte festhält. Gerade im wirtschaftlichen Kontext stecke in der Mediation demnach großes Potenzial. Ziel ist es, eine Gesprächsbasis aufzubauen, zu deeskalieren und konkrete Lösungen zu erarbeiten. Mögliche negative Folgen, auch psychische, sowie finanzielle Verluste durch den Konflikt werden so idealerweise verhindert. 

Rechtzeitig starten

Tatsächlich zeigen Untersuchungen, dass jeder zweite Arbeitnehmer schon Konflikte mit Kollegen oder Vorgesetzten hatte – nicht umsonst werden pro Jahr fast 500.000 zivilrechtliche Streitigkeiten vor Gericht ausgetragen. Die 217 eingetragenen Zivilrechtsmediatoren der Steiermark wollen hier eine Alternative bieten. Ihr Angebot ist laut aktuellen Daten zwar schon relativ bekannt – rund 70 Prozent haben laut Platzer schon von Mediation gehört –, doch gleichzeitig fehlt oft der Zugang: Nur vier Prozent haben sich bereits in Mediation begeben – und das meist erst, wenn es schon zu einer Eskalation des Konflikts gekommen ist. 

Eine Umfrage des Mediationsinstituts unter 110 Mediatoren aus dem Vorjahr zeigt, dass 68,9 Prozent der Konflikte schon in einer Eskalationsdynamik sind, wenn sie in die Mediation kommen. 59,2 Prozent der Mediatoren bearbeiten sogar Fälle, in denen es zu Gewalt kam, 69,7 Prozent würden einen früheren Mediationsstart für eine bessere Konfliktlösung als sinnvoll erachten. Auch das soll sich durch den Tag der Mediation verbessern. Die genauen Umfrageergebnisse sind auf www.mediationsinstitut.at zu finden, mehr zum Tag der Mediation auf www.mediation-steiermark.net, allgemeine Infos auf www.ubit-stmk.at/ak/wirtschaftsmediation.



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