Strom tanken über Ladeplatte im Boden
Ein Grazer Start-up startet Testbetrieb mit Ladeplatten für E-Autos.

Ein sogenannter „Connector“, der am Fahrzeugunterboden verbaut ist und sich auf Knopfdruck mit einer am Parkplatz verbauten Ladeplatte (Pad) verbindet: So sieht die Zukunft des vollautomatischen Stromtankens aus, wenn es nach dem Grazer Unternehmen Easelink geht. Seit 2016 forscht ein aktuell 40-köpfiges Team rund um Gründer Hermann Stockinger an dieser Innovation. Vor einem Jahr konnte man sich 8,3 Millionen Euro von Investoren sichern, ab 2026 will man in die Serienproduktion gehen. Schon ab Mitte heurigen Jahres wird ein Pilotprojekt mit E-Taxis in Wien und Graz realisiert. An acht Standorten in Wien werden insgesamt 56 Pads installiert, an zwei Standorten in Graz jeweils einer. Taxis können dann laden, während sie am Standplatz auf Kundschaft warten. Für saubere Pads sorgen im Connector integriertes Gebläse und Wischlamellen.
Das Matrix-Charging von Easelink funktioniert typenunabhängig. Autohersteller sollen das System künftig als Ergänzung zum „normalen“ Kabel-Laden anbieten. Pads können in privaten Garagen oder flächendeckend im öffentlichen Raum verbaut werden.