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Startschuss für "grüne" Stahl-Erzeugung in Leoben

Mit einem Investitionsvolumen von 1,5 Milliarden Euro wird die Stahlproduktion bei der Voestalpine nachhaltig umgestellt: Die Hochöfen werden sukzessive durch Elektrolichtbogenöfen ersetzt. Mit der Technologieumstellung können jährlich knapp vier Millionen Tonnen CO2 eingespart werden.

Spatenstich greensteel
© Voestalpine Bundes- und Landespolitik sowie Vertreter aus Wirtschaft und Industrie kamen waren beim Spatenstich in Donawitz vertreten.

Es war (nicht nur) die Prominenz beim Spatenstich, die die Dimension des Riesenprojekts "Greentec steel" der Voestalpine verdeutlichte: Die Spitzen aus Bundes- und Landespolitik sowie zahlreiche Vertreter aus Wirtschaft und Industrie waren kürzlich in die obersteirische Stahlstadt gefahren, um den Startschuss für die Technologieumstellung feierlich zu besiegeln. 

Konkret nimmt die Voestalpine sage und schreibe 1,5 Milliarden Euro in die Hand, um die Stahlerzeugung künftig von den konventionellen Hochöfen auf Elektrobogenöfen zu verlagern. Ein Mammut-Projekt, das schrittweise  umgesetzt wird. "Bis 2050 wollen wir dann den letzten Hochofen durch die klimafreundliche Technologie ersetzt haben", sagte Herbert Eibensteiner, CEO der Voestalpine AG.

Das Einsparungspotenzial sei enorm, wie er betonte: Mit der Umstellung könne man im Betrieb bis zu 30 Prozent der CO2-Emissionen einsparen. "Das entspricht einer Einsparung von knapp vier Millionen Tonnen CO2 pro Jahr", rechnete er vor. "Allein durch die teilweise Umstellung an den beiden Standorten in Linz und Donawitz werden die CO2-Emissionen um etwa fünf Prozent gesenkt", sprach er vom "größten Klimaschutzprogramm" in Österreich.

Wirtschaftliche Impacts des Projekts

Auch wirtschaftlich bringe die neue Ära der Stahlerzeugung wichtige Effekte, wie eine aktuelle Studie des Industriewissenschaftlichen Instituts (IWI) belegt: Demnach generieren die Investitionen an beiden Standorten allein während der Bauphase eine österreichweite Wertschöpfung von 767 Millionen Euro, zudem werden rund 9.000 Arbeitsplätze gesichert. Allein in Donawitz löse die Investition von 450 Millionen Euro eine Wertschöpfung von 237 Millionen Euro aus, davon entfallen 158 Millionen Euro auf die Steiermark. Bis zu 1.700 Jobs sichert die Investition in der Obersteiermark während der Bauphase.

Die baulichen Maßnahmen schreiten schon voran, am Standort Donawitz werden bereits notwendige Baufelder freigemacht. Weiters werde an der Energieversorgung durch die APG und die Energie Steiermark gearbeitet, wie Vorstandsmitglied und Leiter der "Metal Engineering Division", Franz Kainersdorfer, betonte: "Die Stromversorgung wird verstärkt, es werden zusätzliche Systeme geschaffen." Freilich erfordere die Umstellung von Kohle auf Strom entsprechend mehr (Grün-)Strom.

Der Zeitplan für das Mammut-Projekt ist ambitioniert: 2027 soll je eine Kernanlage in Linz und Leoben in Betrieb gehen. Ab 2030 sollen je ein weiterer Hochofen in Linz und Donawitz abgelöst werden. Bis zum Jahr 2050 soll die Umstellung auf CO2-reduzierten Stahl vollzogen sein. 

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