Norbert Adler, Chiara Klement, Nadine Pressl, Marc Kraßnitzer und Alfred Ferstl (v.l.)
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Spediteure küren Nadine Pressl zum besten Nachwuchstalent

Sie ist stressresistent, kommunikativ und kontaktfreudig: Die junge Grazerin Nadine Pressl, Speditionskauffrau bei Kühne + Nagel in Wundschuh, hat den Wettbewerb zum „Superstar der Spediteure“ für sich entschieden.

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Aktualisiert am 05.08.2023

Von Neukundengewinnung über Verkehrsgeographie bis zu Transportkalkulation: Herausforderungen, mit den Speditionskaufleute und -logistikerinnen tagtäglich konfrontiert sind. In einem ganztätigen Wettbewerb zeigten kürzlich die besten Nachwuchskräfte der Branche in der WKO Steiermark, wie sie diese Probleme professionell und zeitnah lösen. Sechs Jung-Speditionsexperten ritterten um den Sieg, der äußerst knapp war, trennten doch nur 0,9 Punkten den Zweitplatzierten von der Siegerin. 

Zum „Superstar der Spediteure“ wurde von der Fachjury schließlich Nadine Pressl gekürt. Die angehende Speditionskauffrau, die im Norden von Graz zu Hause ist, steht kurz vor der Lehrabschlussprüfung. Danach möchte sie die Doppellehre zur Speditionslogistikerin absolvieren. „Die Speditionsbranche hat sich für mich eher zufällig ergeben, war aber ein echter Glückstreffer“, schwärmt sie. Was ihr besonders gefällt? „Probleme mit Kommunikation möglichst rasch zu lösen, sei es am Telefon, mit Kollegen oder am Computer.“ Was es in der Branche brauche? „Ein kommunikatives Wesen und eine dicke Haut, wenn es mal stressig ist.“ 

Berufsnachwuchs mit viel Know-how und Leidenschaft

Über Platz zwei darf sich der 22-jährige Marc Kraßnitzer aus Mureck freuen, der eine Lehre bei der Firma Gebrüder Weiss absolviert: „Nach der Matura hat es mich in die Spedition gezogen“, erzählt er. Was er besonders mag? „Dass ich jeden Tag aufs Neue gefordert werde, mein Englisch und meine Geographie-Kenntnisse gut einbringen kann.“ Mit einer Begeisterung spricht auch die Drittplatzierte Chiara Klement von ihrem Beruf. Die 21-Jährige hat kürzlich die Lehre zur Speditionskauffrau bei Dachser Air & Sea GmbH in Feldkirchen abgeschlosssen – wenig verwunderlich mit „ausgezeichnetem Erfolg“. Jetzt möchte sie mit der Ausbildung zur Speditionslogistikerin noch ein viertes Lehrjahr „anhängen“. Besondere Freude macht ihr der Bereich Seefracht, wo sie künftig als Teamleaderin arbeiten möchte. 

Norbert Adler, der als Fachgruppenobmann Spedition und Logistik die Interessen der 170 steirischen Mitgliedsbetriebe der Branche vertritt, zog nach dem Bewerb ein höchst zufriedenes Resümee: „Ich bin begeistert, mit welcher Euphorie und wieviel Know-How die Jugendlichen hier auftreten.“ Das hohe Niveau beim Wettbewerb verdeutliche die Ausbildungsqualität in der Branche. „Besonders freut uns“, sagte Adler, „dass sich immer mehr junge Frauen für einen Beruf in der Speditionsbranche entscheiden.“ Auch Spartenobmann Alfred Ferstl unterstrich bei der Siegerehrung, „dass sich die Spediteure bei diesem Nachwuchs keine Sorgen um die Zukunft machen müssen.“ Als „Architekten des Transports“ bieten Speditionsunternehmen mit den Verkehrslösungen Schiff, Luft, Bahn und LKW vielfältige Möglichkeiten, „die es geschickt zu kombinieren gilt.“