Der Zauber der Adventmärkte
Nach zweimaliger Corona-Zwangspause sind die steirischen Adventmärkte heuer ein wichtiger wirtschaftlicher Turbo.

Welchen Stellenwert die Adventmärkte bei der rot-weiß-roten Bevölkerung haben, zeigt schon der Consumer Check des Handelsverbandes. So lassen Sie sich rund 83 Prozent der Österreicher in der Vorweihnachtszeit von der ganz besonderen Stimmung verzaubern, die rund um die Weihnachtsmärkte herrscht. Aber nicht nur die Einheimischen sind das Zielpublikum, Steiermark Tourismus investiert mit der Kampagne „Von ganzem Herzen Winter“ 1,3 Millionen Euro in das Wintersaisonmarketing, das natürlich auch Gäste aus dem Ausland in die Steiermark locken soll. Die „Steirische Wirtschaft“ hat sich angeschaut, was die Regionen im Advent zu bieten haben.

Im Sommer sorgen allein in Graz 14 Innenstadt-Adventmärkte mit unterschiedlichen Themen wie Aufsteirern, Buntes aus aller Welt, Kunsthandwerk oder Artevent für beste Stimmung. Wie wichtig die Adventmärkte im Zentrum sind, weiß Susanne Haubenhofer, Geschäftsführerin des Tourismusverbandes der Region Graz. „Das erste Adventwochenende hat bereits gezeigt, dass die Märkte gut angenommen werden. In Graz haben wir ja den Vorteil, dass wir den ‚Advent der kurzen Wege‘ anbieten können, da alle Märkte fußläufig zu erreichen sind.“ Die Vermarktung dieser „fünften Jahreszeit“ erfuhr gerade natürlich heuer eine besondere Bedeutung, um den Corona-Rückstand wieder aufholen zu können.

Geboten wird in allen Bezirken reichlich: In Graz-Umgebung ist sicher der Lichterpark Lumagica am Murhof als Highlight zu nennen, aber auch die Kommunen Hart bei Graz, Seiersberg-Pirka, Raaba-Grambach, Hitzendorf und Kalsdorf haben sich herausgeputzt.In Voitsberg (Rosental, Köflach), Weiz (Pöllau, Friedberg, Gasen, Gleisdorf) oder Liezen (Schladming, Haus im Ennstal, Ramsau) können die Besucher wie in Murau (Stiftsgarten St. Lambrecht) und Murtal (Judenburg, Farrach, Seckau) oder Hartberg-Fürstenfeld (Pöllau, Loipersdorf) aus dem Vollen schöpfen. Keiner hinterher hinken die beiden obersten irischen Bezirke Leoben (mit St. Michael, Advent im Kloster, Erzberg, Krippenstadt Eisenerz) und Bruck-Mürzzuschlag (Mariazeller Advent, Brucker Waldweihnacht, Adventmarkt Kapfenberg) wie auch die Südoststeiermark, wo Bad Gleichenberg traditionell als Besuchermagnet agiert. Aber auch die Südweststeiermark hat für Groß und Klein genug auf Lager: In Deutschlandsberg stehen neben der Bezirkshauptstadt Eibiswald und Trahütten im Fokus, wo am 8. Dezember zum „Advent am Berg“ geladen wird.