Reparaturbonus wurde bereits fast 300.000 Mal eingelöst
Mit der Förderung gibt es ein neues Leben für defekte Geräte. Ein halbes Jahr nach der Einführung ziehen Branchenvertreter eine positive Zwischenbilanz.

Unter dem Motto „Zweite Chance für Elektrogeräte“ ist vor gut einem halben Jahr der Start einer großen Förderaktion für Elektro- und Elektronikgeräte gefallen. Auf Initiative des Klimaschutzministeriums werden mit dem Reparaturbonus bis 2026 sage und schreibe 130 Millionen Euro in die Hand genommen, um die Reparatur defekter Altgeräte zu forcieren. Dazu werden 50 Prozent der Kosten bis zu einer Höchstgrenze von 200 Euro pro Reparatur übernommen. Wir haben nachgefragt, wie die Förderaktion angenommen wird.
Wie Konsumenten und Unternehmen profitieren
Von den 290.000 Reparaturen, die bis November bundesweit durchgeführt wurden, entfallen rund 80.000 auf Smartphones, gefolgt von Geschirrspülern (18.670) sowie Waschmaschinen, Notebooks und Kaffeemaschinen. Im Schnitt werde pro Reparatur eine Förderung von 100 Euro in Anspruch genommen, weiß Arno Adler, Berufsgruppensprecher der Kommunikationselektroniker: „Nicht nur die Konsumenten, auch die registrierten Partnerbetriebe profitieren von dieser Förderaktion.“ Die Werkstätten seien gut ausgelastet, „das stärkt die regionale Wirtschaft.“ Von den 3.400 teilnehmenden Betrieben sind allein in der Steiermark rund 450 Betriebe mit an Bord. „Sie alle leisten damit auch einen wertvollen Beitrag zum Klimaschutz und zur Ressourcenschonung“, schließt der Branchenvertreter.