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Reinigung trifft auf Robotik

Hightech-Bodenreinigung, mit der auch die Luftqualität deutlich verbessert wird: Darauf setzt die steirische Dr. Schilhan Holding GmbH mit sogenanntem 4D-Cleaning.

Ein Reinigungsroboter mit Dr. Schilhan-Logo, etwa halb so hoch wie ein Mensch, fährt auf einem Hotelgang.
© pixelmaker.at/Robert Sommerauer In vielen Hotels fahren mittlerweile innovative Reinigungsroboter

Technologischer Fortschritt und Herausforderungen wie der aktuelle massive Arbeitskräftemangel führen immer wieder zu kreativen Lösungen und innovativen Ideen. Auch in Branchen, in denen man es zunächst vielleicht nicht vermuten würde – wie im Reinigungssektor. Hier zeigt die in Graz ansässige Dr. Schilhan Holding GmbH auf – mit Reinigungsrobotern, durch die sich die Branche nachhaltig verändern dürfte.

„Ich gehe davon aus, dass Bodenreinigungstätigkeiten in Zukunft da, wo es möglich ist – etwa Schulen oder Unis –, zu 80 Prozent von Robotern übernommen werden“, prognostiziert Geschäftsführer und Eigentümer Clemens Schilhan. Sein Unternehmen setzt im Bereich der Hotelreinigung, aber auch bei Industriekunden schon jetzt verstärkt auf derartige Maschinen. Das sei auch eine massive Entlastung für die Mitarbeiter – ein wichtiges Thema vor dem Hintergrund des Arbeitskräftemangels. Schilhan: „Die Gangreinigung in Hotels ist eine mühsame Tätigkeit, die viel Zeit frisst.“ Nun können das Roboter erledigen – allerdings keine Staubsaugerroboter, wie sie die breite Masse kennt. „Das sind große Maschinen, preislich in etwa auf dem Niveau eines mittleren Kleinwagens“, erklärt Schilhan, der die Roboter des japanischen Konzerns „Softbank“ auch vertreibt. Die Vorteile gehen über die Mitarbeiter-Entlastung hinaus: „Jeder Quadratzentimeter eines Hotelgangs wird nun täglich bürstengereinigt – also viel tiefer und gründlicher als mit einem herkömmlichen Staubsauger“, erklärt er. Das habe auch Auswirkungen auf die Luftqualität – was man im Hotel Kempinski in Wien durch Sensoren überprüft hat. „Wir haben eine Etage mit Robotern und eine herkömmlich gereinigt – und bei der Feinstaubbelastung gab es deutliche Unterschiede“, so Schilhan. „Das verstehen wir unter 4D-Cleaning – nicht nur Oberflächen zu reinigen, sondern auch die Luft.“ Dementsprechend werde auch der Markt für Luftreinigungsgeräte immer größer.

Humanoide Roboter sind laut Schilhan zwar noch etwas weiter weg – dennoch werde an einigem Neuen geforscht. Aktuell sei man beispielsweise an einem Forschungsprojekt beteiligt, bei dem es um die robotisierte Reinigung von Produktionsanlagen in der Lebensmittelindustrie geht. 

„Es wird in Zukunft gang und gäbe sein, dass man Roboter sieht, die alltägliche Reinigungstätigkeiten übernehmen!“
Clemens Schilhan, Geschäftsführer Dr. Schilhan

Nachhaltig und digital

Innovativ voran geht man außerdem auch in puncto Nachhaltigkeit und Digitalisierung: So setzt man auf biologische, chemiefreie Reinigungsmittel, um Abwasser nicht mehr zu verschmutzen. Für ein besseres Qualitätsmanagement und Mitarbeiter-Leistungsnachweise wurde eine eigene App entwickelt.

Gegründet wurde die „Dr. Schilhan Gebäudereinigung GmbH“ 1978 von Peter Schilhan, der als erster Österreicher auch Hotelservice anbot. 2016 übergab er die Geschäftsführung an seinen Sohn Clemens, der im Februar auch formal zum Eigentümer wurde. Seit 2020 hat man das heute rund 650 Mitarbeiter starke Unternehmen umstrukturiert – und Gebäudereinigung, Foodservice und Hotelservice in je eigene GmbHs gefasst. 


Clemens und sein Vater Peter Schilhan (v.l.)
© Nikola Milatovic Clemens und sein Vater Peter Schilhan (v.l.)


Quergefragt

Was ist Ihr Ziel?

Clemens Schilhan: Unsere Kunden zu entlasten, sodass sie sich auf ihre eigentliche Arbeit konzentrieren können.

Was sind aktuell die größten Herausforderungen?

Schilhan: Die Personalrekrutierung ist auch in unserem Bereich das große Thema. Roboter sorgen aber für Verbesserung und Entlastung.

Sind Roboter die Zukunft?

Schilhan: Sie werden die Reinigungskräfte künftig sicher noch viel stärker unterstützen als heute.


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