Rauchfangkehrer voll im Bild
Für ein Kalender-Projekt setzen Fotografen steirische Rauchfangkehrer in Szene. Noch werden auf beiden Seiten Teilnehmer gesucht. Der Erlös wird gespendet.

Berufsfotografen und Rauchfangkehrer machen in der Steiermark gemeinsame Sache: Um die Branche buchstäblich „sichtbarer“ zu machen, soll der Berufsnachwuchs der Rauchfangkehrer von den Fotografen gekonnt ins Bild gesetzt werden. Neben etablierten Berufsfotografen holen auch Fotografie-Schüler der Ortweinschule Fachkräfte aus der ganzen Steiermark vor die Linse. Die einzelnen Fotos werden in der Folge zu einem Kalender zusammengetragen, der erstmals 2024 erscheinen soll. „Wir wollen damit das Know-how der Branche professionell abbilden und gleichzeitig Gutes tun“, unterstreichen die Innungsmeister Christian Plesar (Rauchfangkehrer) und Thomas Fischer (Berufsfotografen), die das Projekt gemeinsam ins Leben gerufen haben. Der Reinerlös, der bei der Verteilung der Kalender aus Spenden lukriert werden wird, soll an einen karitativen Zweck gehen.
Auch wenn das historische Handwerk der Rauchfangkehrer eine jahrhundertelange Tradition hat und längst Eingang ins immaterielle Kulturerbe gefunden hat, geht es Plesar darum, „das moderne Berufsbild zu transportieren. Die Branche ist so vielfältig und arbeitet mit neuester Technik. Auch das möchten wir hier zeigen.“ Fischer ergänzt: „Aus unserer Perspektive geht es darum, den Berufsnachwuchs gerade in Zeiten des Fachkräftemangels vor den Vorhang holen und ihm buchstäblich ein Gesicht zu geben.“
Noch werden auf beiden Seiten Teilnehmer gesucht – sowohl junge Rauchfangkehrer vor der Linse als auch engagierte Berufsfotografen dahinter. Zeitnahe Anmeldung (bis spätestens 6. August) per E-Mail erbeten an rauchfangkehrer@wkstmk.at. Dazu bitte auch ein bestehendes Foto – gern auch ein Selfie – mitschicken.