Glasbautechniker hat alles fest im Griff
Von 5. bis 9. September findet in Danzig die Berufs-EM statt. Ausgenommen die Glasbautechniker, wo Philipp Pfeiler in Salzburg auf Goldjagd geht.

Mozartstadt statt Hafenstadt: Für Glasbautechniker Philipp Pfeiler ist das Abenteuer Berufs-EM eine doppelte Ausnahmesituation. Da europaweit die Anzahl der Mindestteilnehmer zum ersten Stichtag unterschritten wurde, findet sein Bewerb nicht im Rahmen der EuroSkills in Danzig statt.
Als Gastgeber springt – wie schon im Vorjahr im Rahmen der WorldSkills Special Edition – Salzburg ein: Im Zuge der „Austrian Skills“ – das sind die Staatsmeisterschaften der Berufe – wird zwischen 23. und 26. November eine eigens organisierte „EM Competition“ im Beruf Glasbautechnik ausgerichtet. Der Lust am Kampf um die begehrten Medaillen tut das keinen Abbruch: „Ich bin entschlossen, motiviert und aufgedreht! Ich will alles für Österreich geben und einfach Spaß haben“, ist EM-Spezialstarter Pfeiler guter Dinge.
Leidenschaftlicher Tüftler
Die Vorbereitungen auf den Wettkampf hat die Fachkraft von Glas Süd in Mureck – unter Anleitung von Experte Johannes Fiechtl – bereits mit höchster Akribie aufgenommen: „Die Aufgaben in meinem Betrieb – vom Messen über den Zuschnitt bis zur Montage – bereiten mich bestens auf die Konkurrenz vor“, erklärt der gelernte Glasbaukonstrukteur, der sich auch von Herausforderungen nicht aus dem Konzept bringen lassen will: „Wenn es mal nicht so läuft, dann tüftle ich so lange, bis ich es wieder hinbekomme.“
An seinem Beruf liebt der Südoststeirer – er wohnt St. Anna am Aigen – vor allem „die Vielseitigkeit und Abwechslung. Der Baustoff Glas ist sehr interessant und erfordert höchste Präzision und Genauigkeit. Die Bearbeitung ist immer eine Herausforderung“, sagt der leidenschaftliche Kletterer und Motorradfahrer.