Parlamentstüren werden zukunftsfit gemacht
Ein Regierungsauftrag, gefolgt vom Besuch des Nationalratspräsidenten – spannende Zeiten für Einrichtungsspezialist Kamper.

Es ist ein Auftrag, der für Furore im Betrieb sorgte: Vor knapp zwei Jahren bekam Einrichtungsspezialist Kamper den Zuschlag für die Sanierung der fast 140 Jahre alten Innentüren für den neuen Nationalrats- und Bundesratssaal im Parlament in Wien. Rund ein Drittel des 120 Mitarbeiter starken Betriebs aus Tillmitsch ist in diese Arbeit involviert, bei der die Vergangenheit fit für die Zukunft gemacht wird. Die größte Herausforderungen ist die Renovierung der historischen Türen (diese stammen aus den Jahren 1874 bis 1883): Da diese denkmalgeschützt sind, mussten aber einerseits die unveränderte Optik aufrechterhalten werden, andererseits aber aktuelle Anforderungen wie Brandschutz, Barrierefreiheit und Sicherheit mitgedacht werden.

Aber auch der Neubau einiger Türen erwies sich als spannende Aufgabe, alleine wegen der Höhe von drei bis fünf Metern. „Die Türen müssen so gefertigt werden, dass man nicht sieht, dass es sich um neue Türen handelt. Sie werden den alten nachgebaut, nur intern ist moderne Technik integriert“, sagt Geschäftsführer Martin Kamper. In diesen neuen Türen wurde auch ein QR-Code vermerkt, durch den jederzeit nachverfolgt werden kann, wann die Türe gebaut und wie sie ausgeführt wurde und welche Beschläge drinnen sind. Selbst eine Montageanleitung ist abrufbar. Der internationale Komplettanbieter aus der Südsteiermark, der neun Gewerke wie eben die Tischlerei, den Trockenbau, die Bodenlegung oder den Metallbau anbietet, sorgte in den vergangenen Jahren immer wieder mit Aufträgen für Aufsehen. So wurden in München das Mandarin Oriental oder in Wien das Parky Hyatt renoviert.

Kein Wunder also, dass sich jüngst hoher Besuch in der Firmenzentrale in Tillmitsch ankündigte: Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka schaute persönlich vorbei und war ob der Präzision und Liebe zum Detail schwer begeistert.