Noch keine Antwort der Ministerin
Nach dem Baustopp der A9 schickten sechs Bürgermeister eine Protestnote an das Verkehrsministerium – Antwort gab es noch keine.

Es war eine Entscheidung mit jeder Menge Zündstoff – Verkehrsministerin Leonore Gewessler verkündete, dass die Pyhrnautobahn zwischen Seiersberg und Wildon (und in weiterer Folge bis zur Staatsgrenze nach Spielfeld) nicht auf drei Spuren ausgebaut werden wird. Diese Vollbremsung rief die steirischen Spitzen der WKO und der Industriellenvereinigung auf den Plan, die Präsidenten Josef Herk und Stefan Stolitzka warfen der Ministerin „eine wirtschaftspolitische Geisterfahrt“ vor, die auf einer völlig intransparenten Entscheidungsgrundlage beruhe.
Hoffen auf das neue Jahr
Auch die Bürgermeister des Gemeindeverbandes GU6 (Feldkirchen, Kalsdorf, Premstätten, Wundschuh, Werndorf, Seiersberg-Pirka) ließ die Entscheidung alles andere als kalt, eine Protestnote wurde verfasst und an die Verkehrsministerin geschickt. Darin wurde auch um ein persönliches Gespräch gebeten. Eine Antwort gab es bis Mitte Dezember noch nicht, wie Erich Gosch, Bürgermeister von Feldkirchen und Vorsitzender des Gemeindeverbandes, gegenüber der „Steirischen Wirtschaft“ bestätigt: „Es hat noch keine Reaktion aus dem Ministerium gegeben. Wir hoffen, dass es nach Weihnachten ein Gespräch geben wird. Wir alle treten natürlich auch für die Umwelt ein. Die Eisenbahn ist gut, aber man wird nicht alles auf die Bahn bringen können.“ Erfreut ist Gosch, wie auch seine Amtskollegen, über den Zuspruch der Bevölkerung bei dem Thema. „Man merkt, dass der Ausbau den Menschen wichtig ist.“