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Neuer Turbo für die Datenautobahn

Schneller streamen, surfen und arbeiten: Mit Wi-Fi 6E wird eine leistungsstärkere drahtlose Datenübermittlung möglich.

Eine Hightech-Stadt beleuchtet im Finstern mit Wi-Fi-Symbolen.
© Adobe Stock/stnazkul Das Internet nimmt immer mehr Bereiche des Lebens ein. Jetzt kommt Wi-Fi 6E.

Jetzt ist auch die letzte legistische Hürde beseitigt. Anfang März hat die Bundesregierung die Frequenznutzungsverordnung für Wi-Fi 6E finalisiert. Klingt sperrig, bringt aber grünes Licht für die nächste und leistungsstärkere Generation der drahtlosen Datenübermittlung. Auf der Überholspur ist Österreich damit jedoch nicht. Die EU hatte die rechtlichen Rahmenbedingungen schon im Juli 2021 geschaffen, in anderen Ländern wie Deutschland wird sie seither auch bereits genutzt, in den USA sogar noch länger. 

Österreich macht sich aber nicht nur verspätet Richtung Zukunft auf, sondern auch nur mit beschränkter Bandbreite. Denn während in Südkorea, Nord- und Mittelamerika, Großbritannien, im arabischen und nordafrikanischen Raum ein teils doppelt so breites Spektrum verwendet wird, ist es in der EU auf 480 Megahertz  begrenzt.

Dennoch begleiten die neue Technologie hohe Erwartungen, verspricht sie doch vor allem mehr Geschwindigkeit und höhere Übertragungsstabilität. Möglich wird das durch ein drittes Frequenzband, wodurch sich das Wi-Fi 6  erstmals in den 6-Gigahertz-Bereich ausweitet („E“ steht für extended). Das schafft mehr Platz auf der kabellosen Datenautobahn. 

Plus für Virtual Reality 

So gibt es im derzeit verfügbaren, aber durch die steigende Anzahl an Geräten „vollgestopften“ 5-GHz-Band fünf Kanäle mit 80 MHz Breite. Im neuen Wi-Fi 6E kommen sechs Kanäle mit einer zusätzlichen Bandbreite von insgesamt 480 MHz dazu. Diese Erweiterung sorgt für Entlastung bestehender Verbindungen und weniger gegenseitige Störungen, obwohl die Verbindung  von mehr Endgeräten gleichzeitig genutzt werden kann. Von den höheren Datenraten und der besseren Übertragungsqualität bei vergleichsweise weniger Reichweitenverlust profitiert man beispielsweise in traditionell nutzungsintensiven Ballungsräumen. Aber auch bei Videostreams mit superhoher Auflösung, beim Gaming und Virtual- und Augmented-Reality-Anwendungen bringt es einen Qualitätsschub. 

Was es braucht, sind ein entsprechender (vergleichsweise kostspieliger) Router und kompatible Endgeräte. Für Firmennetzwerke braucht es außerdem Know-how über die Kapazitäten der drahtgebundenen lokalen Netzwerke und die WLAN-Sicherheitsanforderungen.

Nur ein Zwischenstopp 

Damit es für Laien im Dschungel der digitalen Abkürzungen einigermaßen verwirrend bleibt, ist darauf zu achten, dass ein Wi-Fi-6-taugliches Gerät nur im 2,4- und 5 GHz-Bereich arbeitet, aber den neu freigeschaltenenen 6-GHz-Bereich nicht nutzen kann. Dafür braucht es eine Wi-Fi-6E-Hardware, wobei aktuelle Smartphones und Laptops der höheren Kategorie diesen Standard aber bereits integriert haben.

Und doch bleibt es nur eine Zwischenstation am Weg in die digitale Zukunft. In den Schubladen der Entwickler liegen bereits fertige Wi-Fi-7-Updates.  


75 Milliarden Geräte sollen bis 2025 weltweit mit dem Internet verbunden sein. Dieses „Internet of things“ braucht starke Netze

1997 funkte erstmals ein WLAN (Wireless Local Area Network) Daten kabellos mit 2,4 Gigahertz herum. Damals ein Nischenprodukt. 

5.945 bis 6.425 Megahertz ist jener Frequenzbereich, den Wi-Fi 6E zur Datenübertragung nutzt. Das sind zusätzliche 480 MHz.


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