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Lebensmittelhandel boomt, aber Zukunft bereitet Sorgen

Die Mitgliederzahl im steirischen Lebensmittelhandel ist seit 2018 um über 15 Prozent gestiegen – nun plagen die Teuerungen.

Paar beim Einkauf vor dem Gemüseregal
© Adobe Stock/kzenon Die Bedeutung des Lebensmittelhandels wurde in der Pandemie deutlich – und auch die Händlerzahl stieg.

Die letzten Jahre, insbesondere die Anfangszeit der Pandemie, führten die Systemrelevanz des Lebensmittelhandels klar vor Augen. „Man hat gesehen, was sich abspielen würde, wenn es das plötzlich nicht mehr gäbe“, betont Sigrid Spath, Obfrau des Landesgremiums des Lebensmittelhandels der WKO Steiermark. Gleichzeitig wurde gerade zuletzt oft vor dem sogenannten „Greißlersterben“ gewarnt. Umso erfreulicher, dass die Mitgliedszahlen im Lebensmittelhandel im Zuge der Pandemie sogar deutlich angestiegen sind: Wurden im Jahr 2018 noch 2.022 Mitglieder verzeichnet, sind es nun, nach einem Höchststand im Jahr 2021 (siehe Grafik), ganze 2.329 – eine Steigerung von mehr als 15 Prozent in diesen wenigen Jahren. 

Ein starkes Zeichen also, wobei Spath einschränkt: „Die Zahl umfasst unterschiedlichste Gruppen“ – von Bauern mit Vermarktung über Tankstellen bis zu Großkonzernen.  „Die Lebensmittelhändler, wie man sie früher gekannt hat – also der Herr Maier, der selbst ein Geschäft hat –, die findet man schon etwas seltener“, erklärt Spath. Immerhin: Angesichts der Zahlen müsse man sich um keinen Händler-Engpass sorgen.

Teuerungen bereiten Kopfzerbrechen

Allerdings, so Spath, bereiten die aktuellen Teuerungen auch dem Lebensmittelhandel großes Kopfzerbrechen: „Bei allem Optimismus – da müssen wir vorsichtig sein. Durch die gestiegenen Energiekosten wird es in Zukunft massive Probleme geben. Das wird vor allem die kleinen Nahversorger treffen, aber auch an den großen Konzernen nicht spurlos vorübergehen“, warnt sie. „Ich habe in den letzten Wochen mit vielen Kollegen gesprochen. Sie alle erzählen mir, dass sie ein Umsatzplus im zweistelligen Bereich brauchen, um aufs Gleiche rauszukommen und teilweise überhaupt die Fixkosten tragen zu können.“ Dementsprechend fordert Spath auch mehr staatliche Unterstützung für die Betriebe: „Und zwar vor und nicht erst kurz nach zwölf – denn dann wird es für einige eng.“

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