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Klimaneutralität auf Bestellung

Pakete ohne Klebeband, Versandtaschen aus recyceltem Plastik, Energie vom Dach: Niceshops will Onlineshoppen nachhaltiger machen.

Fahrradkurier
© Niceshops In Wien und Graz bietet Niceshops eine Zustellung per Radboten an

Lisa Dobler weiß um den bitteren Beigeschmack: „Onlinehandel steht für übermäßigen Konsum, viel Verpackungsmaterial, hohe Retourenquote.“ Bei Niceshops, dem mit Abstand größten heimischen Onlinehändler mit Sitz im oststeirischen Paldau, arbeitet Dobler als Nachhaltigkeitsmanagerin daran, dieses Bild zurechtzurücken. 

Zu 100 Prozent Ökostrom

Das 2010 gegründete Unternehmen verfolgt dabei einen ganzheitlichen Ansatz. Er spannt sich von der eigenen Energieversorgung über die angebotenen Produkte und deren Lieferanten bis zum Versand und der Mitarbeitermobilität. So wird das große Lager in Paldau zu hundert Prozent mit Ökostrom betrieben, 60 Prozent davon stammen von der eigenen Photovoltaikanlage am Dach. Die Firmenfahrzeugflotte umfasst unter anderem 40 Elektroautos, die Mitarbeiter können über eine App „Mobilepoints“ sammeln, wenn sie Fahrgemeinschaften bilden, und in Graz, Salzburg und Wien wurde die Paketzustellung auf Fahrradboten umgestellt. Bis elf Uhr abgegebene Bestellungen werden sogar noch am selben Tag zugestellt. 

Wiederverwenden statt verschwenden

Um Einwegverpackungsmaterial einzusparen, kommen dabei zudem seit kurzem spezielle Versandtaschen zum Einsatz. Sie werden von einem sozialen Beschäftigungsprojekt der Caritas aus Plastik hergestellt, das aus Meeren und von Stränden eingesammelt wurde. Der Bote liefert, der Kunde entnimmt das Produkt aus der Tasche, die umgehend mitgenommen und wiederverwendet wird. 

Versandtasche
© Niceshops Bei Niceshops kommen Versandtaschen aus recyceltem Plastik zum Einsatz

Aber auch die konventionellen Verpackungsmaterialien wurden optimiert. So sind mittlerweile 98 Prozent plastikfrei und kompostierbar. Eigens entwickelte – mit dem Staatspreis für Verpackungstechnologie ausgezeichnete – Faltschachteln machen einen Verzicht auf Klebebänder möglich und durch eine Verpackungsschulung der Mitarbeiter konnten 70 Tonnen Stopfpapier eingespart werden. Daneben setzt man auch auf verbesserte Produktbeschreibungen, damit die Kunden leichter das Passende finden und die Quote an zurückgeschickten Bestellungen gedrückt wird. „Wir liegen bei unter drei Prozent Retouren“, rechnet Dobler stolz vor.

Bis 2030 klimaneutral 

Das Ziel ist klar: „Wir wollen bis 2030 ein klimaneutrales Unternehmen sein“, sagt sie. Angesichts des anhaltend rapiden Wachstums des Unternehmens eine besondere Herausforderung. Corona hat diesbezüglich die Nachfrage noch einmal sprunghaft ansteigen lassen. „Aber durch die Pandemie sind wir effizienter geworden“, resümiert Dobler. 

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