Kleiner Frechdachs sorgte für den auffallenden Firmennamen

Hat man Kinder, so ist der Firmenname Programm – und so kam er bei Anna Rogatsch und Jessica Winter auch zustande. „Jessica hat ihren Nachwuchs getadelt und da habe ich gewusst, dass Frechdachs der Name für unser Geschäft sein muss“, sagt die eine 27-Jährige über die andere 27-Jährige. Letztes Jahr im Sommer kam die Idee für das Geschäft, „da wir beide junge Mütter sind und es in Leoben keinen Shop dieser Art gibt und wir bis nach Kindberg fahren mussten“, sagt Anna, die auch schon eine Ausbildung zur Kosmetikerin gemacht hat. Viele Firmen verkaufen ihre Ware heutzutage nur mehr über Onlineshops, weshalb so viel mehr im Internet bestellt werde, meinen sie –  aber: „Viele Dinge, vor allem Kleidung, muss man einfach angreifen, um sich von der Qualität zu überzeugen. Und genau das können die Leute bei uns hier tun“, meint Winter.

Luftballone locken die Kunden in das Geschäft

In der Sauraugasse 8 wurde auch schnell ein ideales Geschäftslokal gefunden, mit Hilfe der WK-Regionalstelle wurde dann ein Businessplan erstellt. In den Regalreihen findet man zwischen gängigen Marken im „frechen Fachl“ auch einige Produkte regionaler Aussteller (diese stellen gut 20 Prozent der Gesamtware), darunter zum Beispiel „Fräulein Kuschelweich“ aus Kammern, die Babynestchen oder Bettschlangen herstellt. „Ähnlich wie ‚s’Fachl‘, nur dass bei uns die Größen der Fächer beziehungsweise Regale variieren. Denn mit so einer Bettschlange wäre ein Fach schon mehr als voll“, meinen die zwei.

Aufmerksam macht das Duo auf sich vor dem Geschäft künftig mit Luftballons, die zum Hereinkommen einladen. Stolz ist das Duo darauf, dass man der allererste stationäre Partner des Unternehmens Babauba ist.

Das Motto der jungen Unternehmerinnen ist Nachhaltigkeit, was sich nicht nur bei den Produkten widerspiegelt. Die gesamte Einrichtung wurde bei Onlineaktionen ersteigert oder gebraucht gekauft.