Warum das Umsteigen auf GUSTmobil ganz einfach ist
Sammeltaxis schließen die Lücken von Wohnorten zu Öffis. Wir haben Platz genommen und gefragt, was hinter GUSTmobil steckt.

Am Anfang stand der Wunsch der Gemeindeväter in 26 GU-Gemeinden, Menschen in exponierten Wohnlagen besser mit dem öffentlichen Verkehr zu verbinden. Aus der Idee wurde 2017 GUSTmobil – Graz Umgebung Sammeltaxi – geboren und nach dem Vorbild der „Urväter“ und heutigen Betreiber „ISTmobil“ mit 1.800 Haltepunkten für den Bezirk Graz-Umgebung adaptiert. Mit Erfolg, wie ein Blick auf die Bilanz beweist: 2021 wurden – trotz Corona – 21.000 Personen transportiert und rund 19.000 Fahraufträge mit Sammeltaxis abgewickelt.
Dass GUSTmobil Folgeprojekte in der Grünen Mark initiiert hat, war nur eine logische Folgerung. So gesellten sich 2021 VOmobil im Bezirk Voitsberg, 2020 SAM in der Oststeiermark und bereits 2019 auch GUSTmobil Graz dazu, das Bewohner in den Randgebieten Platte, Hafnerstraße und Katzelbach/Wetzelsdorf mit dem öffentlichen Verkehr verknüpft. Was auf den ersten Blick kompliziert klingt, ist für Regionalmanagerin Anna Reichenberger ein Erfolgskonzept, das ganz klaren Regeln folgt: „Sinn und Zweck der Sammeltaxioffensive ist es, Lücken zwischen Wohnorten und öffentlichen Verkehrsmitteln bedarfsgerecht und leistbar zu schließen.“
Regionale Angebote
Dieses Ziel eint auch die IST-Partner in den einzelnen Regionen, wenn auch mit unterschiedlichen Herangehensweisen, erklärt Reichenberger: „Während in Graz zum Beispiel maximal vier Personen das Sammeltaxi buchen können, stehen in GU Großraumfahrzeuge im Einsatz, die bis zu acht Personen an ihr gewünschtes Ziel bringen. Unterschiedlich sind auch die Betriebszeiten, in Graz zum Beispiel Montag bis Sonntag von 5 Uhr früh bis 24 Uhr.“
Dass die Nachfrage nach den Sammeltaxis gut ist, das bestätigt auch Franz Eibisberger, der für GUSTmobil NORD Fahrten anbietet: „Corona hat auch bei uns die Umsätze einbrechen lassen, jetzt müssen wir die Fahrgäste wieder an Bord holen.“ So wünscht er sich bessere Infos darüber, dass Inhaber eines Klimatickets zum Beispiel nur den halben Fahrpreis bezahlen. Eibisberger plädiert auch dafür, die Dienstzeiten am Wochentag auszuweiten: „Wenn um 20 Uhr Schluss ist, dann können viele arbeitende Menschen nicht einsteigen.“
Rund 270 Kilometer legt Mandi Grochar von „Mandi Taxi“ für GUSTmobil im südlichen Bereich täglich zurück: „Das Angebot wird vor allem von älteren Bürgern stark angenommen, die mit uns Wege zum Arzt oder zum Einkaufen erledigen.“ Damit lukriert der Liebocher Unternehmer „Mandi Taxi“ mit 20 Fahrzeugen wichtige Zusatzumsätze.
Alle Fahrten können flexibel gebucht (Tel. 01235004411), online oder unter der ISTmobil-APP bestellt werden. Haltepunktübersichtskarten: ISTmobil.at. Die tatsächliche Abfahrtszeit wird bei der Buchung bekanntgegeben.