Fördergelder für Heizungstausch werden 2022 aufgestockt
Land stockt Fördergeld für Umstieg auf klimafreundliche Heizsysteme auf 11,5 Millionen Euro auf. Zudem werden Tauschkosten sozial gestaffelt übernommen.

Er zählt zweifelsfrei zu einer der größten Herausforderungen der Zukunft: der Klimawandel. Um den Ausstieg aus fossilen Energieträgern auch in der Steiermark zu forcieren, erhöht das Land Steiermark jetzt die Fördergelder beim Umstieg auf klimafreundliche Heizsysteme – und zwar um ein Drittel auf 11,5 Millionen Euro. Neu ist auch die soziale Staffelung beim Heizungstausch: Erstmals werden für finanziell schwache Haushalte auch die gesamten Tauschkosten übernommen, um den Umstieg überhaupt zu ermöglichen.
„Klimaschutz darf nicht von der Geldbörse abhängen. Daher greifen wir den Steirern beim Tausch ihrer alten Ölheizung unter die Arme“, sagte Landesrätin Ursula Lackner bei der Präsentation des neu aufgestellten Umweltlandesfonds 2022 (ULF). In Kombination mit der Bundesförderung und je nach Einkommen könnten so bis zu 100 Prozent der Kosten gefördert werden.
Sozial gestaffelte Förderung
Konkret stellt der Umweltlandesfonds Fördermittel für den Wechsel auf Pellets- und Hackschnitzelkessel, Scheitholz- und Kombikessel, Grundwasser-, Erdwärmepumpen und Luftwärmepumpen sowie neue solarthermische Anlagen zur Verfügung. Zusätzlich ist es gemeinsam mit dem Bund gelungen, die sozial gestaffelte Förderung umzusetzen – und diese sieht ein dreistufiges Modell vor: Generell für alle Steirer stehen bis zu 10.100 Euro an Heizungstauschförderung bereit. Bei niedrigen Einkommen werden die Tauschkosten je nach individueller Situation zu 75 Prozent oder überhaupt zur Gänze übernommen.
Für offene Fragen zum Heizungstausch stehen die Energieberater und die Installateure mit ihrem Know-how zur Verfügung. „Unsere 800 Betriebe sehen sich als Wegbegleiter des Energiewandels und Umsetzer der Klimaschutzmaßnahmen“, so Innungsmeister Anton Berger. Die Steiermark ist mittlerweile übrigens österreichweiter Spitzenreiter beim Heizungstausch: Bis September wurden knapp 3.500 Heizungen getauscht.
Rückfragen für Konsumenten zu Förderungen und Energieeffizienzmaßnahmen: Tel. 0316/877-3955