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Existenzangst kommt bei Mitarbeitern an

Von Tag zu Tag steigt durch die Großbaustelle die Belastung für die Unternehmen in der Grazer Innenstadt – WKO, Betriebe und Initiativen bündeln nun ihre Kräfte.

Die Baustellenwüste in der Grazer Radetzkystraße
© Foto Fischer Die Baustellenwüste in der Grazer Radetzkystraße

Seit 6. März steht der Verkehr in der Neutorgasse still, wenig später wurde die Radetzkystraße wegen der Innenstadt-Entflechtung (es werden neue Straßenbahnschienen gebaut) zu einer Baustellenwüste – beide Straßenzüge verbindet das gleiche Thema. Fußgänger wie auch Radfahrer müssen sich auf engstem Raum bewegen, um von A nach B zu kommen. Für die betroffenen Unternehmen, und davon gibt es mehr als nur eine Handvoll, heißt das seither: Umsatzeinbußen wegen fehlender Kundenfrequenz, viele eliminierte Parkplätze und wenig Informationen seitens der Stadtregierung über den aktuellen Baustellenfortschritt.

Einrichtungsprofi Mario Palli kann die Ware nur schwer in und aus seinem Geschäft transportieren.
© Foto Fischer Einrichtungsprofi Mario Palli kann die Ware nur schwer in und aus seinem Geschäft transportieren.
Bernhard Bauer, Daniela Gmeinbauer, Josef Herk und Günter Riegler konnten die Diskussion an einem Mittwochvormittag locker auf die Baustelle verlegen, da es keine Bautätigkeit gab.
© Foto Fischer Bernhard Bauer, Daniela Gmeinbauer, Josef Herk und Günter Riegler konnten die Diskussion an einem Mittwochvormittag locker auf die Baustelle verlegen, da es keine Bautätigkeit gab.

Dieser Missstand rief nicht nur die WKO Graz um Obmann Bernhard Bauer, sondern auch WKO-Steiermark-Präsident Josef Herk auf den Plan. „Ich bin heute als Mitstreiter für Ihre Anliegen da“, betonte Herk kürzlich bei einem Wirtschaftsfrühstück vor betroffenen Unternehmern im Café Kaiserfeld. Nachsatz: „Wenn die Wirtschaft behindert wird, dann braucht es einen gemeinsamen Schulterschluss. Ich habe nichts gegen bauliche Maßnahmen, aber die Bauaktivitäten können mit mehr Schärfe angegangen werden.“ Was Herk damit genau meinte, erklärte Günther Dunkler, Inhaber des gleichnamigen Beschriftungsgeschäfts in der Radetzkystraße: „Es kann nicht sein, dass jeden zweiten Freitag auf der Baustelle nicht gearbeitet wird – das muss anders gehen.“

Ilona und Michael Eitel sind mit ihrer Dr. Ebner Feinparfümerie in der Kaiserfeldgasse direkt von der Mega-Baustelle betroffen.
© Foto Fischer Ilona und Michael Eitel sind mit ihrer Dr. Ebner Feinparfümerie in der Kaiserfeldgasse direkt von der Mega-Baustelle betroffen.
Josef Herk (r.) mit den betroffenen Unternehmern Silvia Schantl und Rupert Felser.
© Foto Fischer Josef Herk (r.) mit den betroffenen Unternehmern Silvia Schantl und Rupert Felser.

Deswegen initiierte die WKO Graz eine Umfrage unter den betroffenen Unternehmen, die wiederum Rückschlüsse auf deren Belastung geben soll. „Mit den Ergebnissen von dem Fragebogen werden wir dann zur Stadtregierung marschieren und unseren Standpunkt klar zum Ausdruck bringen“, gibt sich Bauer kämpferisch. Voller Einsatz aller Beteiligten wird notwendig sein, wie Erwin Sacher, Obmann der Initiative „Echt Graz“, unterstreicht: „Wenn wir die Kräfte bündeln, können wir gemeinsam mehr erreichen.“

Die Arbeitstätigkeiten rund um die Innenstadt-Entflechtung könnten laut WKO-Steiermark-Präsident Josef Herk mehr Tempo vertragen.
© Foto Fischer Die Arbeitstätigkeiten rund um die Innenstadt-Entflechtung könnten laut WKO-Steiermark-Präsident Josef Herk mehr Tempo vertragen.
Groß ist die Aufregung im Geschäft der Familie Dunkler in der Radetzkystraße.
© Foto Fischer Groß ist die Aufregung im Geschäft der Familie Dunkler in der Radetzkystraße.

Breite Unterstützung kommt bei diesem Vorhaben aus dem Unternehmertum, denn mit starken Einschränkungen haben viele zu kämpfen. „Ich habe diesen  Standort so ausgewählt, dass meine Kunden mit dem Auto herkommen können, und das geht seit Monaten nicht“, klagt Einrichtungsexperte Mario Palli. Ilona und Michael Eitel von der Dr. Ebner Feinparfümerie sprechen aus, worüber viele betroffene Unternehmer bereits nachdenken: „Wo muss ich letztlich sparen, wenn ich in diesen drei Jahren überleben will? Natürlich beim Personal.“

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