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Eurowings-CEO: „Die Voraussetzungen in Graz sind ideal“

Eurowings baut seine Stellung am Flughafen Graz massiv aus. Wir haben den Europa-Geschäftsführer der Lufthansa-Tochter, Stefan Beveridge, zum Interview getroffen.

Porträt Stefan Beveridge
© Eurowings Stefan Beveridge

Am 3. Mai wurde die neue Eurowings-Basis in Graz eröffnet. Wieso eigentlich die steirische Landeshauptstadt?

Stefan Beveridge: Die Voraussetzungen hier sind ideal: Gemeinsam mit dem Flughafen als Partner und der TUI Austria als etabliertem Tour Operator birgt Graz als Hauptstadt der touristisch hochinteressanten Region Steiermark viel Potential für uns als Ferienairline.

Was spricht für den Standort?

Stefan Beveridge: Graz ist ein führender Technologie- und Wirtschaftsstandort – so sind die Flugverbindungen zu Metropolregionen in Deutschland sowie Europa für Business-Reisende von großer Relevanz. Aus Graz bieten wir unseren Gästen Verbindungen nach Berlin, Hamburg und Düsseldorf, fliegen sie aber genauso in den Süden Europas. Eben diese Kombination in Verbindung mit der touristisch attraktiven wie auch wirtschaftlich starken Region Steiermark hat zu der Entscheidung geführt, hier am Flughafen Graz ein Flugzeug zu stationieren. 

Ist ein weiterer Ausbau des Flugprogramms vorstellbar?

Stefan Beveridge: Mit Las Palmas und Teneriffa nehmen wir schon heuer neue Flugverbindungen in unser Winterflugprogramm auf. Jetzt freuen wir uns aber erstmal auf den Sommer 2023. Wenn es gut läuft, ist die Stationierung eines weiteren Flugzeugs in Graz und eine damit verbundene Erweiterung unseres Flugprogramms im kommenden Sommer nicht ausgeschlossen.

Wie wichtig sind regionale Flughäfen wie Graz?

Stefan Beveridge: In unserem Streckennetz spielen sie eine sehr große Rolle. Im Gegensatz zu Hub Carriern wie Austrian Airlines oder Lufthansa, die Verkehre über ihre Drehkreuze in Wien, Frankfurt oder München bündeln, ist unser Geschäftsfeld das Point-to-Point-Modell. Heißt: Wir bringen unsere Gäste ohne Umsteigen ans Ziel.  

Blicken wir auf die Branche gesamt. Zuletzt gab es Personalprobleme und mitunter abgesagte Flügen. Wie sieht die Situation bei Ihnen aus?

Stefan Beveridge: Das Interesse an der Flugbranche hält an. Wir haben bei Eurowings alleine in den letzten Monaten über 1.400 Mitarbeitende in Cockpit, Kabine und Boden eingestellt. Wir schulen schon seit Monaten an der absoluten Grenze, um die Flugkapazitäten voll auszuschöpfen – und stellen auch weiterhin in allen Bereichen ein.

Großes Thema ist auch der Klimaschutz. Sie wollen bis 2050 netto CO2-neutral fliegen. Was wird unternommen?

Stefan Beveridge: Im Wesentlichen gibt es drei Hebel: Investitionen in hocheffiziente Flugzeuge – mit dem Kauf von 13 fabrikneuen A320/21neo im Marktwert von 1,5 Milliarden Euro hat Eurowings das größte Erneuerungsprogramm in seiner 30-jährigen Geschichte aufgelegt –, der Einsatz von nachhaltigen Flugkraftstoffen (Sustainable Aviation Fuels, Anm.) und die Optimierung des Flugbetriebs. Das heißt: Effizientere Prozesse, eine optimierte Planung beim Einsatz der Fluggeräte sowie verbessertes Routing.

Ihr Ausblick zum Schluss?

Stefan Beveridge: Ich bin überzeugt, dass im Jahr 2040 verantwortungsbewusste Mobilität in Graz eine Schlüsselrolle spielen wird, um die steirische Hauptstadt mit Zielen in ganz Europa zu verbinden. 


Zur Person

Stefan Beveridge startete seine Karriere bei der Lufthansa, war im Management bei Austrian Airlines und ist CEO von Eurowings Europe. 

Mehrere Personen stehen am Flughafen vor einem Eurowings-Flieger und eröffnen die neue Basis.
© Foto Fischer Großer Bahnhof für Eurowings am Flug­hafen Graz. Die beiden Geschäftsführer Wolfgang Grimus (6.v.l.) und Jürgen Löschnig (3.v.r.) konnten zahlreiche Prominenz begrüßen.




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