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Der Bauwirtschaft droht eine massive Talfahrt

Die Auftragsbücher leeren sich und Banken verzeichnen ein Rekordminus bei Neukrediten. Was Branchenvertreter nun fordern.

Riesenbaustelle
© Calado/Adobe Stock Die traditionell starke Bauwirtschaft stehe aktuell vor einem "wirtschaftlichen Tsunami", warnten Branchenvertreter.

Die schwierige konjunkturelle Lage schlägt sich besonders in der Bauwirtschaft nieder: Dort leeren sich nach und nach die Auftragsbücher. Das wahre Ausmaß der Entwicklung  offenbart nun eine aktuelle Erhebung des Instituts für Wirtschafts- und Standortentwicklung (IWS), demnach „steht dem traditionell starken Baugewerbe ein massiver Einbruch bevor“, so IWS-Leiter Ewald Verhounig. Die meisten Salden liegen demnach tief im negativen Bereich – etwa das erwartete Wirtschaftsklima (-65,7 Prozentpunkte), die Umsatzerwartungen (-40,5 PP) oder Auftragslage (-30 PP). „Die Stimmung im Bau ist insgesamt sehr negativ, die Unsicherheit ist groß“, so Hermann Talowski, Obmann der Sparte Gewerbe und Handwerk.  Ähnlich dramatisch sind die Zahlen im Baunebenbereich, wie deren Branchenvertreter berichten. Allerdings treffe der Einbruch dort zeitverzögert ein.

Positiv indes wird von der Bauinnung das jüngst präsentierte Wohnbau-Paket der steirischen Landesregierung bewertet. „Die Wohnbauoffensive sieht eine Reihe von Maßnahmen vor, darunter die Reform der Geschoß­bauförderung sowie eine erhöhte Wohnunterstützung“, so Innungsmeister Michael Stvarnik.

Die größten Hürden liegen für die Unternehmen im Bereich der Preissteigerungen und Finanzierung: So ist für 63,9 Prozent der befragten Betriebe die Inflation die größte Herausforderung, gefolgt vom Arbeits- und Fachkräftemangel (61,9 Prozent) sowie den Arbeitskosten (51,1 Prozent). An vierter Stelle rangieren die Finanzierungskonditionen (43,4 Prozent), knapp gefolgt von den Preisen für Energie, Rohstoffe und Vorleistungen (43,3 Prozent).

Martin Schaller und Hermann Talowski
© Foto Fischer Banken-Spartenobmann Martin Schaller und Gewerbe-Spartenobmann Hermann Talowski mahnten Maßnahmen ein.

Die Finanzierung ist es auch, die vielen Häuslbauern bei der Realisierung ihres Projekts  einen Strich durch die Rechnung macht. „Seit Inkrafttreten der KIM-Verordnung ist die Nachfrage um bis zu 70 Prozent gesunken“, sagt Martin Schaller, Obmann der Sparte Bank und Versicherung. 

Die Branchenvertreter pochen nun auf Maßnahmen wie die ersatzlose Streichung der KIM-Verordnung sowie vernünftige KV-Abschlüsse – Stichwort „Mehr Netto vom Brutto“, etwa die Senkung der Lohnnebenkos­ten beim 13. und 14. Gehalt. Beim Energiekostenzuschuss 2 wird eine quartalsweise Antragstellung und damit eine zeitnähere Auszahlung gefordert. 

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