Er ist der Gewinner des Follow me Awards 2020: Emanuel Reindl (Elektro Ertl aus Feldbach)
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Kopf an Kopf Rennen beim "Nachfolger des Jahres"

Zum ersten Mal gewinnt ein familienexterner Nachfolger den Follow me Award: Emanuel Reindl von Elektro Ertl in Feldbach hat beim Public-Voting mit vollem Einsatz über 3.100 Stimmen gesammelt.

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Aktualisiert am 13.03.2023

Die Entscheidung ist gefallen: Insgesamt wurden von den 12 nominierten Betrieben im kombinierten Online- und Offlinevoting fast 20.000 Stimmen gesammelt, der überwiegende Teil davon als persönliche Unterschriften in den Betrieben und in ihrem Umfeld. „So viele Unternehmen stehen heuer vor so neuen Herausforderungen. Diese Betriebe beweisen ganz besonders, wie die regionale Verankerung dabei helfen kann, Krisen zu bewältigen.“ zeigt sich WKO Vizepräsidentin Gabriele Lechner von der Unterstützung breiten Wirkung beeindruckt. 

Noch nie waren die familienexternen Nachfolger so stark im Voting wie in diesem Jahr. Sie haben sich trotz schwieriger Bedingungen an die besondere Aufgabe einer Betriebsnachfolge gewagt und mit einem Rekord-Ergebnis im Voting bewiesen, wie breit ihre Wirkung ist und wie tief die Wurzeln ihrer Betriebe reichen. Fünf der zwölf nominierten Betriebe wurden innerhalb der Familie übergeben, sieben Nachfolger*innen haben familienextern übernommen. In Summe konnten im Votingzeitraum Oktober 19.763 Stimmen gesammelt werden, davon waren 13.938 persönliche Unterschriften. Nachfolger des Jahres wird der Gesamtsieger mit den meisten Stimmen. Zusätzlich werden die Plätze 2 und 3 in jeder Kategorie ausgezeichnet.

Sieger Emanuel Reindl aus Feldbach

Mit 3.107 Stimmen hat Emanuel Reindl ganz knapp die Nase vorn und gewinnt als erster familienexterner Nachfolger den „Follow me Award“. Der pfiffige Händler ist ein beeindruckendes Beispiel für die Kombination von regionalem Handel mit ausreichend Neugierde für neue Produktlinien. „Als mein eigener Chef kann ich Produktnischen probieren, in denen ich Potential sehe. Und damit schaffe ich mir eine gute Ergänzung zu den Stammprodukten wie Haushaltsgeräte und Unterhaltungselektronik.“

Der Nachfolger kennt das Geschäft in- und auswendig. „Ich habe hier 1998 meine Lehre als Einzelhandelskaufmann begonnen und in all den Jahren sehr viel gelernt, sei es im Einkauf, Reparatur oder Außendienst.“ Die Übernahme ging wie geplant über die Bühne: Im Dezember wurden die Details besprochen, im Jänner der Vertrag entworfen und nach allen Detaillierungen hat mit 1. April die Nachfolge mitten im Lockdown stattgefunden.

Franz Danklmaier gewinnt Kategorie "familieninterne Nachfolge"

Mit nur 29 Stimmen hinter dem Erstplatzierten gewinnt Franz Danklmaier vom Dorfgasthof Grafenwirt in Aich im Ennstal die Kategorie „familieninterne Nachfolge“. Der junge Chef ist seit fünf Jahren wieder zurück im elterlichen Betrieb und hat sich mit seinem kulinarischen Spürsinn eine solide Positionierung erarbeitet. „Ich habe von meinen Eltern gelernt, wie man mit Respekt ein gutes Miteinander schafft. Von meinen Wanderjahren habe ich einen vollen Fundus für das Handwerk als Koch und die Vielfalt der Küche mit nach Hause gebracht.“  


Gesamtergebnis Kategorie "familienexterne Nachfolge":

  1. Emanuel Reindl, Ertl Elektro (Gesamtsieger) mit 3.107 Stimmen
  2. Yvonne Friesenbichler, Kosmetikstudio Hautnah mit 2.833 Stimmen
  3. Christopher Petsch, Macherei Café-Restaurant mit 2.252 Stimmen


Gesamtergebnis Kategorie "familieninterne Nachfolge":

  1. Franz Danklmaier, Dorfgasthof Grafenwirt mit 3.078 Stimmen
  2. Barbara Reiner, Gasthaus Platzwirt mit 1.698 Stimmen
  3. Georg & Franz-Josef Kollar, Kollar Göbl Hotel-Restaurant-Fleischmanufaktur mit 1.160 Stimmen