25.000 Schutzmasken aus China für das Grazer LKH
Steirerfleisch-Chef Alois Strohmeier nutzte seine „China-Connections“ und organisierte 25.000 Schutzmasken fürs Grazer LHK.

Normalerweise werden die Pakete mit Produkten von „Steirerfleisch“ ja hierzulande geschnürt, um dann ihre Exportreise Richtung Fernost anzutreten. Doch nun freute sich Steirerfleisch-Geschäftsführer Alois Strohmeier gemeinsam mit dem Obmann des Agrarhandels, Dietmar Schweiggl, über eine große Paketladung retour – von „Sunwah“ aus Hongkong, China. Der Inhalt: 20.000 Gesichtsmasken.
„Dankeschön-Paket“
„In Zusammenarbeit mit einem meiner langjährigen chinesischen Partner konnte diese großzügige Spende für unsere steirischen Spitäler organisiert werden“, erzählt Strohmeier (s. Bild). Er selbst habe die Distribution übernommen und auch noch 5.000 der begehrten FFP-2-Masken dazugelegt. „Es war mir ein großes Bedürfnis, zu helfen. Gerade weil wir selbst als Betrieb die Krisenzeit bisher so gut meistern konnten, wollten wir hier etwas zurückgeben“, betont der Geschäftsführer.
Und er verrät auch, dass es eigentlich mit einem Hilfepaket aus der Steiermark nach China begonnen habe: „Als in Asien die Covid-19-Pandemie ausbrach, waren dort – wie zeitversetzt bei uns in Europa dann ja auch – Schutzausrüstungen knappes Gut. Meinem Kunden habe ich deshalb sofort eine Lieferung zukommen lassen.“
Denn die Lager bei Steirerfleisch seien immer gut mit Masken, Schutzanzügen und Desinfektions- und Reinigungsmitteln gefüllt, erzählt Strohmeier. „Als Lebensmittelverarbeiter gelten bei uns höchste Hygienestandards. Wir brauchen alleine 1.000 bis 1.200 Mundschutzmasken pro Tag.“ Und sozusagen als Dankeschön für die rasche Steier-Hilfe holte der chinesische Partner dann einen befreundeten Arzt aus Hongkong an Bord, so Strohmeier, der die Masken zur Verfügung stellte.
„Wir wollten damit Danke sagen – allen Ärzten und dem Pflegepersonal. Sie leisten Großartiges.“
15 zusätzliche Jobs
Und natürlich habe Corona auch in seinem Unternehmen Spuren hinterlassen, berichtet Strohmeier: „Gastro und Hotellerie fielen ja komplett aus, das ist ein Minus von 15 Prozent des Umsatzes.“ Dennoch gab es reichlich zu tun, mit allen 855 Mitarbeitern wurde durchgehend produziert – in der gesamten Firmengruppe werden pro Woche 2.500 Tonnen Schweinefleisch verarbeitet.
Dafür wurde auch mitten in der Corona-Krise das neue Werk in Wolfsberg im Schwarzautal – ein 23-Millionen-Euro-Invest – in Betrieb genommen. „Hier haben wir seit Corona auch noch zusätzliche 15 Mitarbeiter einstellen können.“