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"Zinswende kommt fünf Jahre zu spät"

Laut Analyse zum Jahresauftakt erwarten die Chefs der Raiffeisen Landesbank für heuer eine Aufhellung der Wirtschaftslage.

Rainer Stelzer und Martin Schaller in der Raiffeisen-Zentrale
© RLB Steiermark/Riedler RLB-Marktvorstand Rainer Stelzer und Generaldirektor Martin Schaller sehen 2023 keine Pleitewelle.

Auch wenn das Vorjahr wirtschaftlich durchwachsen war und diverse Krisen  für unsichere  Zeiten gesorgt haben, geht man in der Chefetage der Raiffeisen Landesbank (RLB) Steiermark für heuer von einem Aufwärtstrend aus. „Wir rechnen mit einem leicht positiven Wachstum 2023 und einem  Aufschwung im zweiten Halbjahr“, vermittelte Generaldirektor Martin Schaller beim Pressegespräch zur Jahresauftakt-Analyse vorsichtige Zuversicht.

Dafür würden nicht nur die Widerstandskraft der steirischen Unternehmen sprechen, die „Herausforderungen managen und Chancen – etwa in der Energiewende – nutzen.“ Was die Zinssituation betrifft, geht Schaller davon aus, dass die EZB die Leitzinsen noch weiter anheben wird. „Je nach Inflationsentwicklung halten wir heuer noch zwei bis drei Zinserhöhungen für möglich“, sagte er. Geldmarktzinsen von 3,5 Prozent seien „nicht unwahrscheinlich“. Die Zinswende komme allerdings viel zu spät, kritisierte er: „Es wäre schon vor fünf Jahren sinnvoll gewesen, die Zinspolitik zu ändern.“ Steigende (variable) Zinsen gekoppelt mit den verschärften Kreditvergaberichtlinien – der so genannten KIM-Verordnung – sorgen dafür, dass Kredite für viele Menschen entweder nur mehr schwer leistbar oder  überhaupt nicht zu bekommen sind. „Wir haben zuletzt  um 50 Prozent weniger private Finanzierungen vergeben“, sagte RLB-Marktvorstand Rainer Stelzer. 

Anders schaut es bei den Firmenfinanzierungen aus. Die Investitionstätigkeit bewege sich auf hohem Niveau und habe bei den Firmenkunden zuletzt ein Neufinanzierungsvolumen von 2,86 Milliarden Euro ausgemacht. „Im Durchschnitt ermöglicht Raiffeisen Steiermark pro Tag 16,4 Millionen Euro an frischen Krediten“, erklärte Stelzer. Dementsprechend „sehen wir auch keine Pleitewelle auf uns zukommen“, so die Raiffeisen-Chefs.

Plus bei Firmenkunden und auch bei Privaten

Mit Blick zurück auf das vergangene Jahr sei es der Bankengruppe gelungen, die Zahl der Firmenkunden auf 67.971 zu steigern (+ 2.548) und 751.142 Privatkunden zu betreuen (+20.466). „Unsere Beratung ist sehr gefragt. Ingesamt verzeichnen wir aktuell mehr als 820.000 Kundenbeziehungen.“  In rund 490.000 Finanz-Checks wurden individuelle Lösungen gesucht. Während die Zahl der Bankstellen  um zwölf auf 202 geschrumpft ist, ist die Zahl der Mitarbeiter mit 3.254 konstant geblieben. Die Summe der verwalteten Kundengelder – darin sind Kredite sowie Guthaben, Wertpapier-Veranlagungen und Rückkaufswerte von Versicherungen enthalten – ist zuletzt auf 51,6 Milliarden Euro gestiegen. 

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