"Wir sind sehr schnell gewachsen"
Trotz Neu-Gründung während der Corona-Krise verzeichnete das Jungunternehmen "Everlisten" bereits große Erfolge. Mittlerweile konnte das Gründerduo fünf Mitarbeiter gewinnen und plant nun auch in Deutschland Fuß zu fassen.

Die Zahlen sprechen für sich: Trotz anhaltender Corona-Krise, Lockdown und unsicheren Perspektiven entschlossen sich im ersten Halbjahr 2020 exakt 2.093 Steirerinnnen und Steirer dazu, den Schritt in die Selbständigkeit zu wagen. Einer davon ist Markus Jausovec, der zusammen mit seinem Geschäftspartner Alexander Petschar das Start-Up "Everlisten" gegründet hat. Das steirische Unternehmen hat eine Plattform erschaffen, auf der Personen Informationen über das Thema Hören erhalten und Anbieter von passenden Lösungen finden können. "Quasi ein ,AirBnB für besseres Hören'", erklärt Jausovec.
„Wir haben am 13. März gegründet – also am letzten Werktag vor dem Lockdown. Das war natürlich ein super Timing", lacht der Unternehmer. Trotz aller Komplikationen hat sich das Gründerduo zusammen mit seinem Investor, dem steirischen Hörgeräteakustiker Neuroth, für diesen gewagten Schritt entschieden. "Wir sind digital sehr gut aufgestellt und haben mit unseren Kunden und Partnern recht schnell eine Treff-Kultur entwickelt, die uns gut durch den Lockdown gebracht hat. Man muss flexibel sein in der Planung, gerade am Anfang seiner Karriere", so Jausovec.
Initiativbewerbungen
Auch wenn die Investments in der Anfangsphase nicht in voller Höhe getätigt werden konnten, konnten sich die Jungunternehmer schnell mit der außergewöhnlichen Situation arrangieren – und sogar fünf neue Mitarbeiter einstellen. "Wir haben im März zu zweit gestartet, mittlerweile sind wir zu siebt. Durch Kurzarbeit und Kündigungen haben sich viele Arbeitnehmer neu orientiert und wir haben enorm viele Initiativbewerbungen erhalten und so ein tolles Team aufbauen können", erzählt das Unternehmerduo. Mit September plant Everlisten nun marktaktiv zu werden und auch in Deutschland Fuß zu fassen.