Die Salzburger Lebensmittelmacher rücken ins Blickfeld
Regional produzierte Lebensmittel werden immer mehr geschätzt. Doch häufig nimmt man die Profis, welche die hochwertigen Produkte aus Salzburg herstellen, gar nicht richtig wahr. Mit einer neuen Kampagne will die Landesinnung auf den hohen Wert der handwerklichen Lebensmittelberufe hinweisen und nicht zuletzt auch neue Lehrlinge gewinnen.

„Wir versorgen Salzburg. Und das auf hohem qualitativem Niveau mit Produkten aus Salzburg für Salzburg!“, erklären die Innungsmeister (IM) zum Start der Kampagne, die von der Kommunikationsagentur P8 gestaltet wurde. „Die Bandbreite des Salzburger Lebensmittelgewerbes ist groß und zeugt von Leistungsfähigkeit“, erläutert Landesinnungsmeister Otto Filippi. Dazu gehören die Bäcker, Fleischer, Konditoren (Zuckerbäcker), Müller- und Futtermittelerzeuger, sowie verschiedene Nahrungs- und Genussmittelgewerbe, von der Käseerzeugung bis zur Verarbeitung von Obst- und Gemüse. Gemeinsam bilden sie eine der wichtigsten Säulen der Versorgung mit hochwertigen Lebensmitteln im Bundesland.
Gleichermaßen sind die Lebensmittelgewerbe wichtige Ausbildungsstätten, Arbeitgeber für über 4.000 Mitarbeiter:innen und regionaler Identitätsfaktor im Land. 566 aktive Betriebe gehören zum Lebensmittelgewerbe im Bundesland Salzburg und sind wichtiger Bestandteil der regionalen Wirtschaft. Sie bilden außerdem über 160 Lehrlinge aus. Und sie dienen als Aushängeschild für die kulinarische Vielfalt der Region, was nicht nur von den Konsument:innen geschätzt wird, sondern auch von den vielen Gästen im Tourismusland Salzburg.
Das Beste, was unser Land zu bieten hat
Getreu dem Motto „Wir versorgen Salzburg“ verarbeiten die Betriebe der Lebensmittelgewerbe regionale Rohstoffe zu hervorragenden Produkten in höchster Qualität. „Wir bieten den Salzburgern das Beste, was unser Land zu bieten hat. Dem Traditionshandwerk verpflichtet und neuen Technologien zugewandt können wir in vielen Bereichen die heimische Lebensmittelversorgung sicherstellen. Das unterstützt die Lebensqualität, fördert Nachhaltigkeit und schafft Arbeitsplätze. Und das wollen wir im Rahmen unserer Kampagne der Öffentlichkeit zeigen“, führt Filippi aus: „Natürlich von daheim. Mit Hingabe und Verantwortung für unser Land und seine Leut‘.“


Den Bäcker vor Ort besuchen
Landauf landab backen 115 Salzburger Betriebe ihr Brot und Gebäck täglich frisch und legen dabei größten Wert auf regionale Zutaten. Häufig familiengeführt, wird das Handwerk von Generation zu Generation weitergegeben. Das garantiert Qualität - und Geschmackserlebnisse, die nur Salzburger Bäcker bieten können. „Der enge Kontakt und die Zusammenarbeit der heimischen Bäckereibetriebe mit regionalen Lieferanten und Landwirten reduziert Transportwege und sorgt für Transparenz und Qualitätssicherheit. Wer also Wert auf frisches und qualitativ hochwertiges Brot und Gebäck legt und dabei die regionale Wirtschaft unterstützen möchte, sollte seinen Bäcker vor Ort besuchen“, appelliert Karl-Heinz Thurnhofer, IM der Salzburger Bäcker. Darüber hinaus kreieren 111 Konditoren-Betriebe mit viel Liebe zum Detail und handwerklichem Geschick Torten, Gebäck, Pralinen, Schokolade und andere Süßigkeiten.
„Durch Verwendung von regionalen Produkten und traditionelle Herstellungsmethoden tragen auch unsere 94 Fleischerbetriebe in Salzburg zum Erhalt der regionalen Identitäten bei und bieten den Kunden hochwertige und lokale Spezialitäten“, betont Helmut Karl, IM-Stv. der Salzburger Fleischer. Zahlreiche Betriebe produzieren handgemachte Spezialitäten, die nach alten Rezepten hergestellt werden. Verarbeitet werden nur natürliche Zutaten - auf den Einsatz von künstlichen Aromen und Konservierungsstoffen verzichtet man bewusst.


Eingebunden in regionale Lieferketten
Auch die Betriebe der 10 Müller und 10 Futtermittelerzeuger stellen einen unverzichtbaren Bestandteil der Lebensmittelproduktion dar. „Die Geschichte des Getreideanbaus und der Mehlherstellung reicht bis in die Antike zurück. Heute wird das Traditionshandwerk durch Technologien und Innovationen der neuen Zeit unterstützt, wenn heimische Getreidesorten zu Mehl, Gries, grobem Schrot und Vollkornmahlerzeugnissen verarbeitet werden“, erläutert Gerhard Wieser, IM der Müller in Salzburg.
Die Futtermittelerzeuger wiederum liefern die Nahrung für jene Nutztiere, die in weiterer Folge die Grundlage für die Produktion von Fleisch, Milch und Eiern bilden. Auf Qualität und regionale Lieferketten wird auch hier großer Wert gelegt.
Und schließlich sorgen die Salzburger Nahrungs- und Genussmittelgewerbe in insgesamt 226 Betrieben für eine enorme Vielfalt an regionalen Geschmacksmomenten. Denn egal ob Käse-, Milch oder Essigspezialitäten, Sekt oder Limo, Marmelade oder Honig: Die Produktpallette ist umfassend. „Uns alle vereint der Anspruch an höchste Qualitäts- und Geschmacksstandards. So zaubern wir echte Genussmomente für unsere Kunden, Familien und Freunde“, betont Andreas Gasteiger, Salzburger IM der Nahrungs- und Genussmittelgewerbe.