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Hohe Kosten fressen Gewinne auf

Salzburgs Handelsbetriebe konnten ihre Umsätze 2022 nominell kräftig steigern. Berücksichtigt man die starken Preiserhöhungen, bleibt allerdings unterm Strich kaum etwas davon übrig. 

Salzburgs Händler haben ein durchwachsenes Jahr 2022 hinter sich. Das nominelle Umsatzplus von 13,5% ist fast zur Gänze den hohen Preissteigerungen geschuldet.
© BGStock72 - stock.adobe.com Salzburgs Händler haben ein durchwachsenes Jahr 2022 hinter sich. Das nominelle Umsatzplus von 13,5% ist fast zur Gänze den hohen Preissteigerungen geschuldet.

Der Salzburger Handel, zu dem neben dem Einzel- und dem Großhandel auch die Kfz-Wirtschaft gehört, hat im vergangenen Jahr einen Nettoumsatz von rund 32,7 Mrd. € erwirtschaftet. Das geht aus dem aktuellen Konjunkturbericht des Wiener Economica Instituts für Wirtschaftsforschung im Auftrag der Sparte Handel hervor.  

Im Vergleich zu 2021 haben die Umsätze nominell um 13,5% zugenommen. "Weil die Preise im Handel aber gleichzeitig um 12,9% gestiegen sind, ergibt sich für die Salzburger Handelsunternehmen ein reales Umsatzplus von gerade einmal 0,6%“, erklärt Peter Voithofer vom Economica Institut. "Bei näherer Betrachtung muss man die auf den ersten Blick positive Konjunkturbilanz stark relativieren“, sagt KommR Hartwig Rinnerthaler, Obmann der Sparte Handel. Bei den Konsument:innen sei nach wie vor eine gewisse Kaufzurückhaltung zu bemerken. 

Kostenbremse ist dringend notwendig 

Der Ukraine-Krieg hat die Energiepreise in Österreich um fast 37% nach oben klettern lassen. Die Großhandelspreise sind um mehr als 16% gestiegen. "Die enormen Kostensteigerungen, die zudem nicht in vollem Umfang weitergegeben wurden, haben sich in der gesamten Handelskonjunktur niedergeschlagen“, erklärt Rinnerthaler. "Der Kostendruck ist für viele Unternehmer existenzbedrohend. Selbst kleinere Betriebe müssen eine Vervielfachung ihrer bisherigen Kosten verkraften. Umso wichtiger ist es, dass der Energiekostenzuschuss 2 nach der finalen Ausgestaltung so rasch wie möglich ausbezahlt wird“, fordert der Spartenobmann. Den Betrieben laufe sonst die Zeit davon.    

Branchen entwickeln sich unterschiedlich 

Im Salzburger Großhandel wurden 2022 rund 13,5 Mrd. € umgesetzt. "Die Großhandelsbetriebe verzeichneten einen Umsatzanstieg von nominell 18,7% und ein preisbereinigtes Wachstum von immerhin noch 2,6%“, erläutert Wirtschaftsforscher Voithofer.  

Im Einzelhandel blieb vom nominellen Umsatzplus von 9,1% real nur ein Zuwachs von mageren 0,2% übrig. Die Entwicklung in den einzelnen Branchen ist höchst unterschiedlich: Während die Uhren- und Schmuckhändler ein Minus von 6,5% hinnehmen mussten, legten die Umsätze der Sportartikel- und Spielwarenhändler nominell um 34,5% zu.

Über deutliche Umsatzzuwächse durften sich auch Drogerien und Apotheken (+6,8%) sowie Lebensmitteleinzelhändler (+6,5%) freuen. "Diese positiven Zahlen dürfen aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass manche Branchen nach wie vor deutlich vom Vorkrisenniveau entfernt sind“, betont Rinnerthaler. In der Kfz-Wirtschaft ging der Umsatz in Salzburg nominell um 2,8% auf knapp 9,9 Mrd. € zurück. Preisbereinigt betrug das Minus sogar 12%.    

Zahl der Mitarbeiter nimmt zu

Salzburgs Handelsbetriebe beschäftigten Ende 2022 knapp 42.000 Mitarbeiter. Das waren um 3,1% mehr als vor der Corona-Pandemie. Im Vergleich zu 2021 ist die Zahl der unselbstständig Beschäftigten um 2,3% und damit etwas stärker als im Österreichschnitt (+1,8%) gestiegen. "Trotz dieser erfreulichen Entwicklung ist die Suche nach geeignetem Personal eine enorme Herausforderung für viele Handelsbetriebe“, betont Rinnerthaler. "2022 konnten mehr als 2.000 Jobs im Salzburger Handel nicht besetzt werden. Die Zahl der offenen Stellen hat sich gegenüber dem Vorkrisenjahr 2019 nahezu verdoppelt“, so der Handelsobmann.  

Mit 3,4% verzeichnete der Großhandel den stärksten Zuwachs an Mitarbeitern. Der Einzelhandel kam auf ein Plus von 2,2%. In der Salzburger Kfz-Wirtschaft gab es dagegen ein Beschäftigungsminus von 0,1%, im Vergleich zum Vorkrisenniveau macht der Rückgang 3,6% aus. 

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