Neue attraktive Lernräume für Tourismus & mehr
Ein Vorzeigeprojekt der Salzburger Bildungslandschaft nimmt Gestalt an – der Neubau der Tourismusschule Klessheim. Am 29. September findet die Firstfeier statt, im September 2023 wird eine der innovativsten Schulbauten Österreichs eröffnet.
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„Wir sind im Plan“, betont Gabi Tischler, GF der Tourismusschulen Salzburg GmbH. Was angesichts der vielfältigen Probleme, die bei Großprojekten aktuell möglich sind, eine durchaus positive Nachricht darstellt. Daher kann nächste Woche wie geplant auch die Firstfeier für eine der modernsten Schulbauten stattfinden. Über 80 Fachkräfte aus 21 Betrieben der Bauwirtschaft arbeiten gerade an der Fertigstellung des Rohbaus. Danach folgt der Innenausbau der Schule, die sowohl ökologisch als auch in der schulischen Konzeption neue Maßstäbe setzen wird.
Zu 100% österreichisch
Zu erwähnen ist auch, dass die neue Tourismusschule Klessheim zu 100% aus Österreich stammt. Das heißt: Alle Aufträge sind an österreichische Unternehmen gegangen, die überwiegende Mehrheit sogar an Salzburger Betriebe. „Wir haben bei den Ausschreibungen auf Einzelvergabe, KMU-Freundlichkeit und österreichische Herkunft Wert gelegt. Darum bleibt die Wertschöpfung auch im Lande“, erklärt WKS-Präsident Peter Buchmüller. Rund 33 Mio. € investieren Land, Bund und Wirtschaftskammer Salzburg in den neuen „Tourismus Campus Klessheim“. „Wir heben damit die schulische Ausbildung auf ein neues Qualitätsniveau und stärken die Position der Tourismusschule Klessheim, die zu den besten Tourismusschulen der Welt zählt!“, erklärt Buchmüller.

Neue Formen, neues Lernen
- Der Neubau bietet Platz für 19 Klassen, Lehrküchen und Lehrrestaurants, eine eigene Patisserie, neue Räume für die Sommelier- und Käsekenner-Ausbildung sowie eine Demo-Küche und ein neues Mädcheninternat mit top-eingerichteten Zimmern.
- Das neue Schulgebäude wird in mehrfacher Hinsicht Vorbild-Charakter aufweisen. Geschaffen werden neue Lernräume, die kooperatives Lernen mit neuen digitalen Mitteln ermöglichen. Die Schüler:innen werden sowohl in der Schule als auch außerhalb an cloudbasierten Dokumenten arbeiten können, von verschiedenen Orten aus und das gleichzeitig.
- Dafür sorgt auch die offene Architektur in den Innenräumen. Zwar gibt es noch herkömmliche Klassen, aber in gänzlich neuer Gestaltung. Innerhalb der Schule wird es ansprechende Plätze für Lerngruppen geben, die Kommunikation und gemeinsames Lernen möglich machen. Ein helles und freundliches Ambiente im Inneren des Gebäudes wird die neuen Lernstrategien unterstützen.
- In den Praxisräumen werden smarte Gastrosysteme nach modernstem Stand der Technik zum Einsatz kommen. Die Schüler:innen werden lernen, mit den Programmierfunktionen professioneller Küchengeräte umzugehen und werden digitale Formen der Bestellung, Lagerhaltung und Finanzabwicklung lernen.

Nachhaltigkeit als Grundlage
Weil Nachhaltigkeit und Klimaschutz im Tourismus immer mehr tragende Rollen spielen, muss auch die Tourismusschule Klessheim diesem Wertewandel entsprechen: Der Neubau erfolgt in Niedrigenergiebauweise. Geheizt und gekühlt wird über Grundwasser-Wärmepumpen. Beim Heizen kommt auch Fernwärme zum Einsatz, beim Kühlen die Bauteilaktivierung. LED-Beleuchtung innen und eine sparsame, punktgenaue Außenbeleuchtung sorgen für niedrigen Energieverbrauch. Dazu kommen eine 150kWp-Photovolatik-Anlage und eine permanent aktive Mess- und Regeltechnik zur Energieoptimierung. Nicht zuletzt werden rund um die Schule versiegelte Böden geöffnet und damit Garten- und Parkflächen geschaffen.
Der topmodern gestaltete Campus ermöglicht somit einen Lernalltag, in dem neueste pädagogische, ökologische und digitale Konzepte umgesetzt werden. Abseits der Lehreinheiten genießen Schüler:innen individuelle Lernbetreuung, gesunde Mittags- und Abendmenüs im schuleigenen Restaurant sowie ein attraktives Freizeitprogramm mit Fitnessraum, Yogastunden und vielem mehr.
„Klessheim“ steht für Offenheit, Innovation, Leistung und den Willen, etwas aus sich zu machen. Dem entspricht eine rundum modernisierte Schule, die den „Klessheim-Spirit“ und noch stärker spürbar macht und ins 21. Jahrhundert trägt.