Das sind die ersten „DA Professionals“
Verena Schnitzlbaumer, Jan Eckschlager und Dima Arutunjan sind die ersten Absolventen der Dualen Akademie. Sie haben nach der Matura kein Studium, sondern eine verkürzte Lehre absolviert. Nun stehen ihnen viele Karrierewege offen.

„In dieser kurzen Zeit diese umfassende Ausbildung absolvieren zu können, ist schon toll“, zeigte sich Dima Arutunjan (Spediteur, Wildenhofer Spedition und Transport GmbH) bei der Verleihung der Zertifikate begeistert. „Die Bezahlung ist sehr gut und die Ausbildung dauert nicht lange“, meinte Jan Eckschlager (Spediteur, Lagermax Internationale Spedition Gesellschaft m.b.H) und Verena Schnitzlbaumer (Großhandel, ALUMERO Systematic Solutions GmbH) resümierte: „Selbst, wenn es nicht gepasst hätte, könnte ich jetzt immer noch etwas anderes machen. Aber es hat sehr gut gepasst!“ Die drei sind die ersten Absolventen der Dualen Akademie und dürfen sich nun „DA Professional“ nennen. Die Duale Akademie bietet eine maßgeschneiderte Berufsausbildung mit einer auf zwei bzw. zweieinhalb Jahren verkürzten Lehrzeit. „Qualifikationen, die die Maturanten mitbringen werden angerechnet. Außerdem gibt es eigene Berufsschulklassen und ein erhöhtes Entgelt. Es öffnen sich nach der Dualen Akademie viele Türen. Alles ist möglich, von Aufstiegschancen im jeweiligen Ausbildungsbetrieb bis zu einem Studium. Das alles macht diese Ausbildung wirklich attraktiv für Maturanten“, erklärt Mag. Gabi Tischler, Leiterin der Stabstelle Bildung in der WKS.

Auch immer mehr Salzburger Unternehmen bieten diese Ausbildung in ihrem Betrieb an. „Die Unternehmen erkennen das Potenzial der Maturanten, die in der Regel älter sind und mit der Matura schon eine Ausbildung abgeschlossen haben. Derzeit bieten in Salzburg rund 80 Betriebe die Duale Akademie an“, sagt Mag. Norbert Hemetsberger, Leiter der Lehrlings- und Meisterprüfungsstelle in der WKS. Neben Mechatronik, Spedition, Großhandel, KFZ-Technik, Applikationsentwicklung und Bankwesen ist ab heuer die Elektrotechnik neu im Programm.
© WKS/wildbild
Bezahlt werden für’s Lernen
70% der Ausbildungszeit finden im Betrieb statt, 20% in den DA-Kompetenzzentren der Berufsschulen, die dafür eigene Klassen bilden. Die restlichen 10% absolvieren die Teilnehmer bei weiteren Bildungsanbietern wie dem WIFI. Dabei sollen gezielt digitale, soziale und internationale Zukunftskompetenzen aufgebaut werden. Die Ausbildung wird mit einer Lehrabschlussprüfung im Fachgebiet und einem Zertifikat über die erworbenen Zukunftskompetenzen abgeschlossen.
Besonders attraktiv ist der finanzielle Aspekt der Ausbildung: Die Teilnehmer an der Dualen Akademie werden ab dem ersten Ausbildungstag auf Höhe des Mindest-KV-Lohns der jeweiligen Branche entlohnt. Die Ausbildungsbetriebe bezahlen – mit Unterstützung einer AMS-Förderung – das höhere Lehrlingsentgelt.