Letzte Arbeiten am neuen „Campus Klessheim“, der zu Schulbeginn im Herbst fertiggestellt wird.
© TS Klessheim/Lutche

Endspurt für Schulneubau Klessheim

Mit dem Neubau der Tourismusschule Klessheim wird in Kürze ein Leuchtturmprojekt der Salzburger Bildungslandschaft fertiggestellt. Eine der modernsten Schulen Österreichs nimmt Gestalt an – die Vorfreude ist groß. 

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Aktualisiert am 27.09.2023

In den vergangenen Monaten wurde der Rohbau mit einem innovativen „Innenleben“ gefüllt. Rechtzeitig zum Schulbeginn im September 2023 werden die Schüler:innen und die Lehrerschaft ein Schulgebäude mit Vorbild-Charakter benutzen können. „WKS, Land und Bund investieren rund 40 Mill. € in die Bildungszukunft des Tourismus, einer der wichtigsten Branchen des Landes, und in eine hochqualitative Ausbildung, für die ‚Klessheim‘ seit Jahrzehnten steht“, erklärt WKS-Präsident Peter Buchmüller.

Baustellebesichtigung (v. l.): Direktor Leo Wörndl, Prof. Karin Kilian und die Schüler Anna Vogl, Clara Steinhauser und Adam Gmachl.
© WKS/Lutche Baustellebesichtigung (v. l.): Direktor Leo Wörndl, Prof. Karin Kilian und die Schüler Anna Vogl, Clara Steinhauser und Adam Gmachl.

Countdown für Schuleröffnung läuft

Der Countdown für den Umzug in die neu errichtete Schule läuft. In den nächsten Wochen wird der Innenausbau abgeschlossen und ab Mitte Juni beginnen die Abbauarbeiten der Container-Schule. Dann erobern Schüler:innen und Lehrer:innen sukzessive die runderneuerte Schule, die zum „Campus Klessheim“ geworden ist. Offiziell eröffnet wird der Campus im November 2023.

Schüler Adam Gmachl (2 TA) ist schon voller Vorfreude: „Ich freue mich sehr auf das neue Gebäude, weil uns dann eine tolle Lernumgebung zur Verfügung steht mit gänzlich neuen und modernen Klassenzimmern.“ Seine Schulkollegin Anna Vogl (2TA) ergänzt: „Ich glaube, dass das Lernen einfacher wird durch die Digitalisierung des Schulalltages. In den Klassenräumen wird es auch Stehbereiche geben und damit mehr Abwechslung im Unterricht. Jeder hat dann sein eigenes Notebook dabei und ist flexibler im Lernen.“

Offene Lernräume.
© WKS/Lutche Offene Lernräume.

Die neue, offene Raumgestaltung ermöglicht künftig vor allem kooperatives Lernen, schildert Lehrerin Prof. Karin Kilian: „Wir sind jetzt intensiv in der Vorbereitung und entwickeln Lernkonzepte, aber wie es dann in Wirklichkeit sein wird, bleibt spannend. Es wird für Schüler:innen und Lehrer:innen eine Umgewöhnungsphase sein, aber ich bin überzeugt, dass die neuen Konzepte gut ankommen werden.“

Eine Musterklasse ist bereits nahezu fertiggestellt.
© WKS/Lutche Eine Musterklasse ist bereits nahezu fertiggestellt.

Innovative Praxisvermittlung

Ein Schwerpunkt in der Ausbildung ist in Klessheim vor allem die Praxis. Neben dem klassischen „Handwerk“ in der Küche werden die neuesten Gastrosysteme unterrichtet, inklusive innovativer Vermittlungsformen, die gerade von FH Salzburg und Universität Salzburg gemeinsam mit der Schule entwickelt werden. Geschaffen werden in diesem Zusammenhang neue Lehrküchen und ein Lehrrestaurant, eine eigene Patisserie und neue Räume für die Sommelier- und Käsekenner-Ausbildung. „Künftig haben wir eine ideale Rauminfrastruktur für unsere Zusatzausbildungen, die bei den Schüler:innen sehr beliebt sind.“

Außerdem wird das zur Schule gehörende Mädcheninternat völlig neu und zeitgemäß gestaltet. Schülerin Clara Steinhauser (2TA) freut sich bereits auf den Umzug: „Statt den bisherigen 3-Bett-Zimmern ziehen wir in 2-Bett-Zimmer und haben dadurch eine deutliche Komfortverbesserung. Durch die helle und freundliche Architektur wird auch die Lernumgebung wesentlich verbessert.“

Direktor Wörndl erklärt den nachhaltigen Einsatz von Energie.
© WKS/Lutche Direktor Wörndl erklärt den nachhaltigen Einsatz von Energie.

Nachhaltige Bauweise

Der Neubau der Tourismusschule Klessheim erfolgt in Niedrigenergiebauweise. Geheizt und gekühlt wird über Grundwasser-Wärmepumpen. Beim Heizen kommt auch Fernwärme zum Einsatz, beim Kühlen die Bauteilaktivierung. LED-Beleuchtung innen und eine sparsame, punktgenaue Außenbeleuchtung sorgen für niedrigen Energieverbrauch. Dazu kommen eine 175kWp-Photovolatik-Anlage und eine permanent aktive Mess- und Regeltechnik zur Energieoptimierung. Nicht zuletzt werden rund um die Schule versiegelte Böden geöffnet und damit Garten- und Parkflächen geschaffen.

Mehr zur Tourismusschule Klessheim im neuen Blog: www.wirsindklessheim.at