th share video content contact download event event-wifi cross checkmark close xing whatsapp wko-zahlen-daten-fakten wko-wirtschaftrecht-und-gewerberecht wko-verkehr-und-betriebsstandort wko-unternehmensfuehrung wko-umwelt-und-energie wko-steuern netzwerk wko-innovation-und-technologie wko-gruendung-und-nachfolge wko-bildung-und-lehre wko-aussenwirtschaft wko-arbeitsrecht-und-sozialrecht Twitter search print pdf mail linkedin google-plus Facebook arrow-up arrow-right arrow-left arrow-down calendar user home icon-gallery icon-flickr icon-youtube icon-instagram pinterest skype vimeo snapchat
news.wko.at
Mein WKO

Absage der Arbeitsmarktreform ist „schwerer Fehler“

Das Scheitern der Arbeitsmarktreform ist für WKS-Präsident Peter Buchmüller nicht akzeptabel. Noch dazu forciert Deutschland die Fachkräftezuwanderung. Die Politik muss dringend gegensteuern!

Wirtschaftskammer Salzburg Präsident Peter Buchmüller
© Neumayr/Christian Leopold Wirtschaftskammer Salzburg Präsident Peter Buchmüller

Die jüngste Konjunkturprognose der WKS zeigt es deutlich: Die Sorgen der Betriebe für die nächste Zeit sind beträchtlich. Energie und Teuerung stellen die größten Risken neben dem Fachkräftemangel und dem Nachlassen der Nachfrage dar. Schon überlegt rund die Hälfte der Unternehmen, bei den Investitionen im nächsten Halbjahr auf Sparkurs zu gehen – ein Alarmzeichen für die Konjunktur. 

Für WKS-Präsident Buchmüller hat daher die Lösung der Energiefrage Priorität: „Wir müssen wieder zu stabilen und berechenbaren Verhältnissen bei den Energiekosten kommen, sonst fährt die Wirtschaft gegen die Wand.“ Buchmüller fordert in diesem Zusammenhang einen „Energiekostenzuschuss neu“, der auch den größeren Betrieben Planungssicherheit für 2023 gibt, und einen Gaspreisdeckel für die Wirtschaft wie in Deutschland. „Sonst geraten wir im internationalen Wettbewerb massiv ins Hintertreffen!“

Ebenso müsse die Politik endlich sinnvolle Strategien gegen den Arbeitskräftemangel entwickeln. „Dass ausgerechnet im größten Fachkräftemangel aller Zeiten die Arbeitsmarktreform abgesagt wurde, ist ein schwerer Fehler und schadet der Standortqualität!“ Gleichzeitig zieht Deutschland nicht nur bei den Hilfen für die Energiekosten davon, sondern plant auch eine wirksame Öffnung der Zuwanderung für Fachkräfte. 

Keine guten Karten im Wettbewerb um Talente

Das deutsche Bundeskabinett hat letzte Woche die Grundzüge des neuen Fachkräfte-Zuwanderungsgesetzes beschlossen. Man will damit den Arbeitsmarkt so weit wie noch nie für Arbeitskräfte aus Staaten außerhalb der EU öffnen. So müssen etwa ausländische Berufsabschlüsse nicht mehr in Deutschland anerkannt werden. Anerkannte Qualifikationen berechtigen grundsätzlich zu jeder qualifizierten Beschäftigung. Zudem wird mit einer „Chancenkarte“ nach kanadischem Vorbild ein Punktesystem für Jobsuchende mit gutem Potenzial eingeführt. Neue Zuwanderungsmöglichkeiten soll es auch für ungelernte Kräfte geben, wenn dafür in bestimmten Branchen ein Bedarf gesehen wird. Zusätzlich sollen „alle Register gezogen werden, um die Potenziale im Inland zu heben“, sagte der deutsche Arbeitsminister Hubertus Heil.

Österreich hat damit im Wettbewerb um Talente und Fachkräfte erneut die schlechteren Karten. Die Bundesregierung muss handeln und ein Zukunftssicherungspakt für den Arbeitsmarkt auf den Weg bringen“, fordert Salzburgs Wirtschaftskammer-Präsident. 

Das könnte Sie auch interessieren

SEG Gruppenbild

Anerkennung für Initiative und Durchhaltekraft

Salzburgs Wirtschaft ist von großer Vielfalt gekennzeichnet. Doch gemeinsamer Nenner vieler Betriebe: Sie erbringen seit Jahrzehnten Leistungen auf hohem Niveau! 53 Pongauer Unternehmer:innen wurden dafür jetzt von der WKS ausgezeichnet. mehr

Symbolbild

Geballte Expertise in turbulenten Zeiten

Die Turbulenzen am Energiemarkt fordern die Betriebe wie noch nie. Die Wirtschaftskammer konnte in dieser Lage wichtige Abfederungen der Energiekosten erreichen. Die WKS half 2022 außerdem tausende Male mit Beratung und Fachwissen. mehr

Jurysitzung WIKARUS

WIKARUS 2023: Jury nominierte beste Einreichungen

Zwei hochkarätig besetzte Jurys hatten auch heuer wieder die Qual der Wahl. Aus den zahlreichen Einreichungen mussten die 15 besten ausgewählt werden. Wer gewonnen hat, erfährt man bei der Preisverleihung am 16. Mai im WIFI Salzburg. mehr