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WKÖ zu WIFO/IHS-Prognose: Aus Stagnation kann leicht Rezession werden

Offene Energieentlastung so rasch wie möglich umsetzen - Liquidität der Unternehmen absichern

Highlightbox Karlheinz Kopf
© WKÖ

Die Wirtschaft blickt mit Sorgenfalten auf die kommenden Monate: "Die Zahlen weisen für 2023 auf ein Nullwachstum hin und sind damit eine dringende Handlungsaufforderung an die Politik. Denn aus Stagnation kann leicht eine Rezession werden“, so Karlheinz Kopf, Generalsekretär der Wirtschaftskammer (WKÖ), zur aktuellen Wachstumsprognose von WIFO und IHS. So werden für heuer noch 4,8 (WIFO) bzw. 4,7 Prozent (IHS) Wirtschaftswachstum erwartet – 2023 hingegen nur noch 0,2 (WIFO) bzw. 0,3 Prozent (IHS). "Wir liegen hier nur noch knapp über der Nulllinie. Die Abwärtsrisiken und geopolitischen Unsicherheitsfaktoren sind enorm, wir könnten allzu leicht in die Rezession abrutschen. Umso wichtiger ist es daher, den Unternehmen und der Wirtschaft als Ganzes Spielraum zu verschaffen. Ein Wirtschaften am äußersten Limit - wie das aufgrund der Kostensituation in unzähligen Betrieben quer durch alle Branchen längst traurige Realität ist – ist für den Standort, seine Betriebe und Mitarbeiter existenzgefährdend“, so der WKÖ-Generalsekretär. 

"Der beschlossene Energiekostenzuschuss, der nun rasch und unkompliziert umgesetzt werden muss, ist ein wichtiger erster Schritt – er darf aber nicht der letzte gewesen sein“, betont Kopf, und nennt als weitere notwendige Maßnahmen die Umsetzung der Strompreiskompensation, die erhöhte Kosten für CO2-Zertifikate abdecken soll, die Verlängerung der Ende Juni ausgelaufenen Antragsmöglichkeit für Kreditgarantien sowie den im Zuge der CO2-Bepreisung versprochenen Härtefallfonds für Unternehmen.  

"Darüber hinaus braucht es eine Überführung des Verlustrücktrags ins Dauerrecht, weil dies den heimischen Unternehmen in dieser angespannten Lage dringend benötigte Liquidität sichert“, so der Generalsekretär, der einmal mehr auf die Notwendigkeit der Ursachenbekämpfung – Stichwort: Merit Order – hinweist: "Die Entkopplung von Strom- und Gaspreis auf europäischer Ebene ist unabdingbar, wenn wir nachhaltig die verhängnisvolle Kostendynamik durchbrechen wollen.“ 

Österreich könne sich als kleine, offene Volkswirtschaft von internationalen Konjunkturentwicklungen nicht abkoppeln, "aber wir können unsere Hausaufgaben machen und bestmöglich gegensteuern. Die Bundesregierung ist daher nun dringend gefordert, alle offenen Punkte so rasch wie möglich abzuarbeiten bzw. die genannten Maßnahmen umzusetzen“, stellt Kopf abschließend klar.

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