WKÖ-Kühnel zu European Innovation Scoreboard 2023: Österreich am Weg zum Innovation Leader
Österreich verbessert sich um zwei Plätze auf den sechsten Platz - Anstrengungen weiter intensivieren

Insbesondere Stärkefelder des österreichischen Forschungs- und Innovationsstandorts wie z.B. die direkte wie indirekte staatlich finanzierte Förderung von unternehmensbezogener Forschung und Entwicklung (FuE) konnten durch befristete Initiativen wie der Klima- und Transformationsoffensive weiter ausgebaut werden. Hier liegt Österreich innerhalb der EU sogar auf Platz 2 hinter Frankreich. In der Innovationsdimension "Attraktivität des Forschungssystems" befinden wir uns heute schon in der Gruppe der „Innovation Leaders“. Schwächen wurden in den Dimensionen "Digitalisierung" (15. Platz hinter Rumänien) und „Einsatz von Informationstechnologien“ (15. Platz hinter Tschechien) identifiziert. Beim Indikator "Venture Capital-Ausgaben" erreicht Österreich gerade einmal rund 72 % des EU-Durchschnitts.
Österreich hat sich mit der Strategie für Forschung, Technologie und Innovation (FTI-Strategie 2030) das Ziel gesetzt, beim European Innovation Scoreboard bis 2030 in die Top 5 aufzusteigen. Im Rahmen der WKO-Bildungsoffensive, der WKO-Innovationsstrategie sowie der WKO-Digitalisierungsstrategie wurden gemeinsam mit Stakeholder:innen aus Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft Forderungen und Maßnahmen formuliert, die auf die Innovationsdimensionen des EIS einzahlen und deren Umsetzung Österreich dem Ziel "Innovation Leader" näherbringen.
"Kollaboration und Kooperation gewinnen nicht zuletzt durch die digitale und grüne Transformation als wirtschaftliche Prinzipien einen neuen Stellenwert für unternehmerischen Erfolg. Hier braucht es einerseits einen Fokus auf die Stärkung der Brücke Wissenschaft-Wirtschaft, den Ausbau digitaler Infrastrukturen und Instrumente, um die digitale Transformation in die gesamte Breite der Wirtschaft zu bringen. Andererseits ein klares Bekenntnis und die Bereitschaft der involvierten Entscheidungsträger:innen Synergien zu heben und Forschungs- und Innovationsförderungen entlang des gesamten Innovationszyklus zu denken, auch über Zuständigkeitsbereiche hinweg", ergänzt Kühnel.
(PWK220/NIS)