WKÖ-Kopf: „Auf Erfolg des Arbeitsmarkt-Programms Sprungbrett gilt es aufzubauen“
Betriebsnahe Arbeitsmarkt-Instrumente wirken in der Praxis am besten – Verlängerung der Kurzarbeit große Hilfe in unsicheren Zeiten

"Es ist ein großer Verdienst der österreichischen Betriebe, dass seit Start des Programms Sprungbrett im Mai des Vorjahres bereits rund 50.000 langzeitarbeitslose Personen wieder in den Arbeitsmarkt integriert werden konnten. Darauf gilt es aufzubauen und im Rahmen der aktiven Arbeitsmarktpolitik künftig noch stärker auf betriebsnahe Instrumente zu setzen“, sagt Karlheinz Kopf, Generalsekretär der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ). Denn nicht nur das Programm Sprungbrett, sondern auch Erfahrungen aus anderen Ländern zeigten, dass Maßnahmen, die direkt am Arbeitsplatz stattfinden, besonders gut wirken.
"Wir müssen daher jene Modelle ausbauen, die die Einstellung arbeitsloser Menschen direkt in den Betrieben fördern. Gerade angesichts des gravierenden Arbeitskräftemangels brauchen Unternehmen Mitarbeiter, die die gesuchten Qualifikationen aufweisen oder sich rasch aneignen können“, sagt Kopf. Dabei sind Instrumente wie Lohnkostenzuschüsse und arbeitsplatznahe Qualifizierungen (AQUA-Ausbildungen) oder Implacementstiftungen hilfreich und die dafür eingesetzten Mittel rechnen sich in der Regel sehr schnell.