th share video content contact download event event-wifi cross checkmark close xing whatsapp wko-zahlen-daten-fakten wko-wirtschaftrecht-und-gewerberecht wko-verkehr-und-betriebsstandort wko-unternehmensfuehrung wko-umwelt-und-energie wko-steuern netzwerk wko-innovation-und-technologie wko-gruendung-und-nachfolge wko-bildung-und-lehre wko-aussenwirtschaft wko-arbeitsrecht-und-sozialrecht Twitter search print pdf mail linkedin google-plus Facebook arrow-up arrow-right arrow-left arrow-down calendar user home icon-gallery icon-flickr icon-youtube icon-instagram pinterest skype vimeo snapchat
news.wko.at
Mein WKO

WKÖ-Fachverband Güterbeförderung: "LKW-Mauterhöhung ohne Mehrwert für die Umwelt"

Güterbeförderungs-Branchensprecher Markus Fischer: "Anhebung der Mauttarife befeuert außerdem die Inflation"

Im Fokus weißer Lastkraftwagen in frontaler Ansicht, Umgebung bewegungsunscharf
© MelaniePhotos | stock.adobe.com

"Österreich hat bereits jetzt die EU-weit höchsten Mauttarife für LKW. Nun soll die Umsetzung der neuen EU-Wegekostenrichtlinie zu zusätzlichen Mauterhöhungen führen", sagt Markus Fischer, Obmann des Fachverbands Güterbeförderung in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ). "Eine Mauterhöhung von 7,4 % im nächsten Jahr bzw. 12,1 % im Jahr 2025 bringt keinen Mehrwert für die Umwelt, sondern heizt nur die aktuell wieder gestiegene Inflation weiter an und ist daher inakzeptabel", stellt er klar.

Ebenso klar ist für ihn aber auch: "Wir Transporteure sprechen uns nicht per se gegen ein modernes Mautsystem aus, das auch den CO₂-Ausstoß berücksichtigt. Das allerdings unter der Voraussetzung, dass Unternehmen auch tatsächlich die Möglichkeit haben, auf emissionsfreie Fahrzeuge umzusteigen und dass die Tarife insgesamt nicht weiter steigen."

Kein Lenkungseffekt, geringe Verfügbarkeit der entsprechenden Fahrzeuge am Markt, fehlende Tank- und Ladeinfrastruktur

Es dürfe nicht vergessen werden, dass mit Oktober 2022 die CO₂-Bepreisung schlagend wurde, was seitdem erheblich zur Verteuerung des Treibstoffes beigetragen habe, so Branchen-Experte Fischer. "Derzeit führt ein CO₂-Zuschlag, wie im aktuellen Gesetztesentwurf vorgesehen, nur zu weiteren Mehreinnahmen für den Straßenerhalter. Es fehlt die Möglichkeit für Unternehmen, auf Nullemissionsfahrzeuge umzusteigen. Der vom Bundesministerium für Klimaschutz gewünschte Verlagerungs- bzw. Lenkungseffekt verpufft."

Dazu kommt, dass aktuell Fahrzeuge mit Elektro- oder Wasserstoffantrieb für den mautrelevanten klassischen Fernverkehr kaum oder nur in geringen Mengen am Markt verfügbar sind. "Zudem sind wasserstoffbetriebene LKW bis zu viermal, Elektro-LKW bis zu dreieinhalbmal teurer als schwere Nutzfahrzeuge mit Verbrennungsmotoren", so Fachverbandsobmann Markus Fischer. Zum Ausgleich der Mehrkosten für die Unternehmer:innen im Bereich Güterbeförderung bedürfe es deshalb zielgerichteter Förderungen für den Ankauf dieser Fahrzeuge. Darüber hinaus fehle es auch an einer flächendeckenden Tank- und Ladeinfrastruktur.

(PWK272/JHR)

Das könnte Sie auch interessieren

Gondeln im Tiroler Westendorf

Sommertagung der Besten Österreichischen Sommer-Bergbahnen zieht mehr als 100 Bergbahner:innen nach Tirol

Mitglieder der Qualitätsinitiative des WKÖ-Fachverbandes der Seilbahnen tagten zu Weiterentwicklung der Erlebnisangebote und Nachhaltigkeitsmaßnahmen mehr

Familie und Kinder freuen sich auf Eigenheim

Baugewerbe an FMSG: KIM-Verordnung jetzt aufheben

Zinsbedingt ohnehin rückläufige Nachfrage nach Wohnkrediten wird durch KIM-Verordnung unnötig verstärkt mehr

Junge Frau schiebt Einkaufswagen im Supermarkt, hat das Handy in der Hand

Lebensmittelhandel warnt vor unausgereiftem Preis-Meldepflicht-Modell

WKÖ-Fachverbands-Obmann Prauchner sieht noch zahlreiche rechtliche und technische Fragen mehr