th share video content contact download event event-wifi cross checkmark close xing whatsapp wko-zahlen-daten-fakten wko-wirtschaftrecht-und-gewerberecht wko-verkehr-und-betriebsstandort wko-unternehmensfuehrung wko-umwelt-und-energie wko-steuern netzwerk wko-innovation-und-technologie wko-gruendung-und-nachfolge wko-bildung-und-lehre wko-aussenwirtschaft wko-arbeitsrecht-und-sozialrecht Twitter search print pdf mail linkedin google-plus Facebook arrow-up arrow-right arrow-left arrow-down calendar user home icon-gallery icon-flickr icon-youtube icon-instagram pinterest skype vimeo snapchat
news.wko.at
Mein WKO

WKÖ fordert Masterplan für Energie- und Versorgungssicherheit

Bundesregierung muss dringend die Weichen für die Zukunft stellen

Erdgas Gas
© envato

Die Diskussion um die Energiewende nimmt immer weiter Fahrt auf. Das auf EU-Ebene gefasste Ölembargo ist hier ein weiterer Schritt, ein mögliches  Gasembargo oder ein sofortiger Ausstieg Österreichs aus russischem Gas würde massive Kollateralschäden verursachen. Aus Sicht der Wirtschaftskammer braucht es deswegen eine Neubewertung der Situation und einen sachlich argumentierten Plan, wie jetzt die nächsten Schritte gegangen werden können. Hier muss Österreich aktiv werden. Deswegen fordert die WKÖ von der Bundesregierung einen Masterplan für Energiesicherheit und Versorgungssicherheit.

Ehrliche und offene Debatte gefordert

Aus Sicht der Wirtschaft braucht es eine ehrliche und offene Debatte, wie Österreich die klima- und energiepolitischen Ziele erreichen kann. Die klima- und energiepolitischen Ziele sind dabei aber nicht in Frage zu stellen. Trotzdem muss Klarheit über die Geschwindigkeit des herrschen und insbesondere über die Rahmenbedingungen eines Gasausstiegs. Hier braucht es Ehrlichkeit, denn sonst wird aus einer Versorgungslücke ein Versorgungskrater. Einen Pfad, der Massenarbeitslosigkeit, Verarmung und Energiearmut zur Folge hat, wird die heimische Wirtschaft mit Sicherheit nicht mitgehen. 

Mit der Frage, welche kurzfristigen Möglichkeiten für Österreich bis 2025 zur Aufrechterhaltung der Gas-Versorgungssicherheit bestehen, hat sich frontier economics im Auftrag der WKÖ beschäftigt. Die Reduktion der Abhängigkeit von Gas aus Russland kann durch die Erschließung von alternativen Bezugsquellen von Erdgas und/oder durch eine Reduktion des Erdgasverbrauchs erfolgen.

Länderübergreifende Lösungen notwendig

Hier müssen die Weichen dringend gestellt werden. Für einen Gesamtplan für heimische Gasversorgung sind länderübergreifende Lösungen notwendig. Nur so kann die Infrastruktur aufgebaut werden, um verflüssigtes Erdgas (LNG) nach Österreich bringen zu können. Die auf russische Energie ausgerichtete Öl- und Gasinfrastruktur vor allem Osteuropas muss umgerüstet werden. Nötig ist der Bau neuer LNG-Terminals bzw. -Kapazitäten, neuer Pipelines, und die gesamte Infrastruktur Europas muss besser verknüpft werden. Wie auch von der Europäischen Kommission empfohlen, muss Österreich die Flexibilitäten erhöhen und bidirektionale Lieferkapazitäten auf länderübergreifenden Gasleitungen ausbauen, beispielsweise an der Grenze zu Slowenien und Ungarn.

Das könnte Sie auch interessieren

WKÖ-Generalsekretär-Stv. Mariana Kühnel beim Blockchain Award 2023

WKÖ-Kühnel zum Austrian Blockchain Award: Vertrauen in die digitale Welt wichtig

"Blockchain hilft, transparente, technologisch sichere Systeme und Anwendungen zu schaffen" – Austrian Blockchain Award 2023 im Rahmen des eDAY23 verliehen mehr

Highlightbox Karlheinz Kopf

WKÖ-Kopf: „EU-Lieferkettengesetz braucht noch Nachbesserungen“

Entwurf des Europäischen Parlaments lässt zentrale Fragen offen – Wirtschaft appelliert zu Nachverhandlungen für „praxistaugliche Lösung mit Augenmaß“ mehr

Highlightbox Karlheinz Kopf

WKÖ-Kopf: „Dürfen Arbeitskräftemangel nicht als unabwendbar hinnehmen“

Potenzial etwa bei Frauen und Älteren vorhanden, dieses gilt es besser auszuschöpfen mehr