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WKÖ-Fachverband Güterbeförderung fordert Entlastung bei Dieselpreis

Obmann Markus Fischer: Branche braucht eigenen Gewerbediesel - umso mehr dann, wenn ab 1. Oktober 2022 die CO2-Bepreisung kommt

Roter Lastkraftwagen mit aktivierten Scheinwerfern fährt auf Straße, umgebend Bewegungsunschärfe
© scanrail | stock.adobe.com

Nach einer leichten Entspannung im August steigen die Dieselpreise bereits wieder rasant. Und das, nachdem der Dieselpreis bereits in der ersten Jahreshälfte fortwährend neue Rekordwerte erklommen hat und im Juli mit im Schnitt 2,031 Euro je Liter so teuer wie noch nie in Österreich war. "Für die Transportunternehmen ist der Treibstoffpreis völlig unberechenbar geworden“, sagt Markus Fischer, Obmann des Fachverbands Güterbeförderung in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ). Aus diesem Grund hat der Fachverband das Aussetzen der CO2-Bepreisung gefordert, bis sich die Preise wieder auf einem akzeptablen Niveau stabilisiert haben. "Sollte die Regierung an ihrem Plan festhalten und die CO2-Bepreisung dennoch mit 1. Oktober einführen, dann verteuert das den Diesel erneut um 8,9 Cent je Liter. Die Transportbranche ist davon besonders betroffen, zumal Treibstoffkosten einen wesentlichen Anteil der betriebswirtschaftlichen Gesamtkosten ausmachen. Es muss hier Kompensationen geben“, erklärt Fischer. 

Konkret fordert der Fachverbandsobmann Klarheit, was die angekündigten Maßnahmen für Härtefälle betrifft. Zwar sei für diese eine sogenannte Abmilderung von besonderen Mehrbelastungen vorgesehen, allerdings gebe es bis auf ein äußerst knapp bemessenes Budget keinerlei Anhaltspunkte, wie diese aussehen werde.  

"Wir benötigen in jedem Fall simple und vor allem rasche Lösungen“, sagt Fischer. Der Fachverband Güterbeförderung spricht sich deshalb für die Einführung eines Gewerbediesels aus. Denn Transportunternehmen müssten die durch die CO2-Bepreisung zusätzlich anfallenden 8,9 Cent je Liter vom Staat refundiert bekommen. Dies auch deshalb, weil im Transportbereich der von der Politik beabsichtigte Lenkungseffekt aktuell ohnehin nicht erzielt werden kann, weil es sinnvoll einsetzbare Alternativen zu Diesel schlicht noch nicht gibt. Auch die Infrastruktur für einen Umstieg auf Elektro- bzw. Wasserstoff- Fahrzeuge ist noch keineswegs ausreichend vorhanden. „Und es fehlt zusätzlich an den finanziellen Mitteln für die Anschaffung solcher Fahrzeuge. Durch die massiven Teuerungen und die wirtschaftliche Lage der letzten Jahre haben die Unternehmen derzeit keinen Spielraum für Investitionen“, sagt Fischer. Und er warnt: „Kontinuierlich steigende Transportkosten gehen nicht nur zu Lasten der Transportunternehmer und bedrohen oftmals deren Existenz, sondern befeuern auch weiter die Inflation, die letztlich jede Österreicherin und jeden Österreicher betrifft.“ 

Über das Güterbeförderungsgewerbe

Das Güterbeförderungsgewerbe umfasst 12.000 konzessionierte Unternehmen sowie Kleintransporteure und ist Arbeitgeber für insgesamt zirka 80.000 unselbständig Beschäftigte. Zwei Drittel aller Güter in Österreich werden auf der Straße transportiert, vor allem die ersten und die letzten 80 Kilometer jeder Lieferung werden auf der Straße zurückgelegt. Lkw-Transporte gewährleisten somit die eine flächendeckende Versorgung mit Gütern. Durch Investitionen in neue Technologien wurden die Emissionen im Güterverkehr seit 1990 um 98 Prozent reduziert. 
Güterbeförderungsgewerbe

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