"Ukraine Wiederaufbau": WKÖ berät Unternehmen vor Ort und auf Website
Heimische Wirtschaft kann mit Know-how wichtigen Beitrag für Wiederaufbau in der Ukraine leisten. WKÖ informiert und berät deshalb Unternehmen - vor Ort und mit neuen Informationen auf AUSSENWIRTSCHAFT-Website.

Nach Einschätzung der Wirtschaftsdelegierten in Kyjiw, Gabriele Haselsberger, ist der Großteil der österreichischen Firmen in der Ukraine weiterhin aktiv - jedoch mit großen Einschränkungen. Eine genaue Anzahl zu nennen, ist derzeit nicht möglich. Vor dem russischen Angriffskrieg waren heimische Betriebe mit ca. 200 Niederlassungen vertreten, wobei sich der Großteil in der West- und Zentralukraine befindet.
„Trotz des russischen Angriffskrieges gegen das Land halten viele österreichische Unternehmen an der Ukraine fest. Dabei geht es ihnen auch um ihre Verantwortung gegenüber ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Land“, erklärt die Wirtschaftsdelegierte.
Zentrale Herausforderung für Unternehmen und Beschäftigte sind die Stromabschaltungen in Folge der russischen Angriffe auf die Energieinfrastruktur, die erschwerte und stark verteuerte Logistik, der Einbruch der Aufträge und Umsatzrückgänge sowie die Sicherheitslage.
Obwohl der Krieg wütet, findet ein Wiederaufbau bereits jetzt in der Ukraine statt. So werden etwa Wohnbauten repariert und wiedererrichtet, die Gesundheitsversorgung wiederhergestellt, Brücken, die Energieversorgung und weitere Infrastruktur wiederaufgebaut. Gleichzeitig werden Wiederaufbaupläne erarbeitet und Projekte entwickelt, um bei Kriegsende rasch mit der Umsetzung beginnen zu können.
WKÖ berät beim Wiederaufbau
„Das Interesse österreichischer Unternehmen, sich beim Wiederaufbau der Ukraine einzubringen, ist groß. Österreichisches Know-how kann hier einen wichtigen Beitrag leisten“, berichtet Haselsberger. Vom Bausektor über Maschinen und Abwassermanagement bis zum Infrastrukturbereich gibt es unzählige Bereiche, in denen heimische Betriebe mit ihren Produkten und Services gefragt sind.
Bei der internationalen Messe „ReBuild Ukraine“, die am 15. und 16. 2. in Warschau stattfindet, war der von der AUSSENWIRTSCHAFT AUSTRIA der WKÖ organisierte österreichische Gruppenstand in kürzester Zeit ausgebucht. Mehr als 35 Unternehmen werden vor Ort sein, um sich mit polnischen und ukrainischen Partnern zu vernetzen oder mit internationalen Finanzinstituten auszutauschen.
Für alle österreichischen Unternehmen sowie ihre Niederlassungen vor Ort steht das AußenwirtschaftsCenter Kyjiw weiterhin als Beratungs- und Servicestelle zur Verfügung. Als weiteres Service für die Unternehmen hat die AUSSENWIRTSCHAFT AUSTRIA der WKÖ zusätzliche Informationen zum Thema „Ukraine Wiederaufbau“ auf ihrer Website online geschaltet. Dort erhalten Betriebe einen kompakten Überblick u.a. über aktuelle Pläne für den Wiederaufbau, welche Unterstützung durch EU und Internationale Finanzinstitute vorgesehen sind und Pläne im Privatsektor sowie Finanzierungsmaßnahmen.